Vilnius - EU-Währungskommissar Joaquin Almunia hat die Einführung der Gemeinschaftswährung mit einer "alten katholischen Hochzeit" verglichen. Zum Glück sei die Braut (der Euro) vorher bekannt, sagte Almunia am Montag bei einer Konferenzrede in der litauischen Hauptstadt Vilnius. "Ob man ihn nun mag oder nicht, damit glücklich wird oder nicht: die Heirat gilt für immer", warb Almunia für strikte Anwendung der so genannten Maastricht-Kriterien. Litauen hatte im Sommer wegen zu hoher Inflation sein Vorhaben aufgeben müssen, den Euro bereits 2007 einzuführen. Bei einem Gespräch mit dem litauischen Ministerpräsidenten Gediminas Kirkilas standen die Inflationsraten der Region im Vordergrund. Auch Lettland und Estland kämpfen mit zu hoher Teuerung bei enormen Wirtschaftswachstum. Zum 1. Jänner 2007 wird Slowenien als erstes der neuen EU-Mitglieder der Euro-Zone beitreten. (APA/dpa)