Der Listen-Erste, Parteichef Mirko Messner, zeigte sich nach der ersten Hochrechnung "hochzufrieden" mit dem Ergebnis. Vor allem, dass Bundeskanzler Schüssel mit seiner Rechenpolitik "eingefahren" sei, sei ihm eine "persönliche Befriedigung". Man habe das Minimalziel locker erreicht und bundesweit dazugewonnen. Mit diesem verstärkten Wählerzuspruch wolle man künftig vermehrt eine linke Alternative bieten.
Palm enttäuscht
Ein "bisschen enttäuscht" hingegen zeigte sich der bundesweite Listen-Dritte der Partei, der bekannte Autor und Regisseur Kurt Palm. Er habe sich ein Ergebnis um die 1,5 Prozent erwartet, so Palm, die Mehrheit "rechts der Mitte" sei "erschütternd" und werde zur Fortführung der neoliberalen Politik führen. Vor allem dass mit der FPÖ und dem BZÖ - laut Palm - zwei "extrem rechte Parteien" im Parlament sitzen werden, sei eine "sehr negative Entwicklung".
Aus welchen Parteien sich die nächste Regierung zusammensetzen soll, ist für die KPÖ-Spitze "g'hupft wie g'hatscht", der neoliberale Kurs werde so oder so fortgesetzt.
Aufbruchsstimmung
Für ein Grundmandat, das als "maximales Wahlziel" angepeilt wurde, hätte ein Wunder geschehen müssen, so Palm. Auch das Wahlziel, das BZÖ in Wien zu überrunden, ist den Kommunisten nicht gelungen. Für seine Partei ortet Palm Aufbruchsstimmung. Die KPÖ müsse aber jetzt "irrsinnig aufpassen, dass der Schwung nicht nachlässt" und kündigte an, sich in Zukunft nicht mehr so stark für die Partei engagieren zu wollen.