Krankheit bei häufigen Attacken
An gelegentlichem Sodbrennen leidet fast jeder zweite Mensch.
Häufig tritt dieser Säureangriff aus dem Magen sporadisch auf,
beispielsweise als Reaktion auf fettes Essen, zu viel Alkohol oder
Stress. Zur Krankheit werden die Symptome, wenn die Attacke
mindestens drei Mal pro Woche erfolgt.
Ursache Zwerchfellbruch
Ursache ist nach Angaben der Mediziner dann meist ein zu schlaffer Schließmuskel zwischen Speiseröhre und Magen sowie ein Zwerchfellbruch, durch den die Speiseröhre in den Brustraum rutscht. Ständiges Sodbrennen führt zu Entzündungen der Speiseröhrenschleimhaut und erhöht das Krebsrisiko.
Manschette mit Nebenwirkungen
Wenn die medikamentöse Behandlung keinen Erfolg bringt, wird
bislang operativ eine Manschette um den undichten Schließmuskel
zwischen Speiseröhre und Magen gelegt. Manchmal hat dieser Eingriff
jedoch unerwünschte Folgen, wie der Heidelberger Professor Carsten
Gutt berichtet: Die Patienten seien dann nicht mehr in der Lage,
aufzustoßen oder zu erbrechen. Dies könne zu Magenschmerzen,
Blähungen und Durchfall führen.
Neue Operationsmethode
Dabei wird die Speiseröhre so weit
wie möglich in den Bauchraum heruntergezogen und die Lücke für die
Speiseröhre im Zwerchfell mit einem feinen Kunststoffnetz abgedeckt,
wie die Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg berichtete.
Dadurch wachse der Mageneingang unterhalb des Zwerchfelles fest, und
die Speiseröhre könne nicht mehr in den Brustraum rutschen.