Grundversorgung
"Terrestrisches Fernsehen bedeutet Grundversorgung", so Wagenhofer. Deutsche Privatsender, die über den Satelliten Astra empfangen werden, planten derzeit etwa eine Grundverschlüsselung. Bei DVB-T "wird es keine Grundverschlüsselung geben". Starttermin ist der 26. Oktober. Im ersten Schritte werden Wien, die Landeshauptstädte und deren Umfeld mit digitalen Signalen der ORF-Programme und von ATV versorgt. Rund 70 Prozent der Haushalte können DVB-T ab dem Start empfangen. Dann werden nach und nach alle weiteren Gebiete Österreichs umgestellt. Ende 2008 soll der Versorgungsgrad 90 Prozent betragen, mit dem Ende des Ausbaus 2010 werden 95 Prozent der Haushalte DVB-T-Empfang haben, was der derzeitigen analogen Abdeckung entspricht.
Frequenzen werden abgeschaltet
Bereits Mitte nächsten Jahres werden die derzeit genutzten analogen Frequenzen weitgehend abgeschaltet. Von der Umstellung betroffen sind rund 300.000 Haushalte, die nur die beiden ORF-Programme sowie ATV via Hausantenne empfangen sowie etwa eine Million Haushalte, die analoge Satellitenschüsseln nutzen und ORF und ATV ebenfalls über Antenne beziehen. Fernseh-Zuseher aus diesem Kreis müssen deshalb in den nächsten Monaten Settop-Boxen oder TV-Geräte mit integriertem Receiver für den digitalen Antennen-Empfang anschaffen oder gleich auf Kabel oder digitale Satelliten-Schüsseln und -Boxen umsteigen.
30 bis 150 Euro
Die Kosten für die Endgeräte betragen zwischen 30 und 150 Euro. Bis Ende 2008 sollten nach diversen Schätzungen rund eine Million Endgeräte über die Ladentische des Elektrohandels gehen. Die Gesamtkosten, die den heimischen Kunden durch die Neuanschaffungen entstehen, dürften um die 100 Millionen Euro betragen.
Förderung für "Frühumsteiger"