Wien - Der Aufsichtsrat der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) hat in seiner heutigen Sitzung eine Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital um bis zu 151 Mio. Euro einstimmig beschlossen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Die jungen Aktien werden zum Preis von 600 Euro je Aktie und in einem Bezugsverhältnis von 19:1 begeben. Dies entspricht einer Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 20,3 Mio. Euro oder 5,26 Prozent auf bis zu 406,4 Mio. Euro. Bei vollständiger Zeichnung ergibt sich daraus eine Kapitalerhöhung von 151 Mio. Euro.

Expansionsunterstützung

"Die Kapitalerhöhung verbreitert die Basis für den zukünftigen Erfolg und unterstützt damit die weitere Expansion", erklärt RZB-Aufsichtsratspräsident Christian Konrad. Mit der Kapitalerhöhung werde die Sonderstellung der RZB als einzige heimische Großbank in rein österreichischem Besitz gefestigt. RZB-Generaldirektor Walter Rothensteiner sieht darin einen weiteren "Beleg für den guten Zusammenhalt in der Raiffeisen Bankengruppe, in der die RZB als Spitzeninstitut tief verwurzelt ist".

Dividendenberechtigt

Die Aktien aus der Kapitalerhöhung sind ab 1. Jänner 2007 voll dividendenberechtigt. Zuletzt betrug die Dividende 20,78 Euro pro Aktie. Dieser Satz würde eine Vorsteuer-Dividendenrendite auf die Kapitalerhöhung von 4,66 Prozent ergeben. Die Bezugsfrist endet am 13. November 2006. Bezugsberechtigt sind alle RZB-Aktionäre.

Die RZB steht zu 87,70 Prozent in Besitz der Raiffeisenlandesbanken. Die Österreichische Volksbanken AG ist mit 5,11 Prozent beteiligt, die UNIQA Versicherung hält 2,62 Prozent, der Lagerhauskonzern RWA Raiffeisen Ware Austria 2,56 Prozent, die NÖ Landesbank-Hypothekenbank 1,20 Prozent und die Landeshypothekenbank Steiermark 0,63 Prozent. (APA)