Autoliebhaber Gorbach: Mit neuem E-Klasse-Mercedes unterwegs - aber nur für zwei Tage.

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Über die Autoprobleme von Vizekanzler Hubert Gorbachs hat der Standard unlängst berichtet. Am Mittwoch sorgte Gorbach mit einem neuen Wagen für Aufregung: Ausgerechnet als die Medienvertreter auf das Ende des Gesprächs zwischen Kanzler Wolfgang Schüssel und der nun parteifreien Justizministerin Karin Gastinger warteten, fuhr Gorbachs Chauffeur vors Kanzleramt - in einem nagelneuen dunklen Mercedes der neuen E-Klasse-Generation mit dem Werbeschriftzug "Jetzt Probe fahren!".

Hatte sich der Vizekanzler ein Testauto zugelegt, weil seine alte Dienstlimousine bei einem Autounfall einen Totalschaden hatte und er auf sein Uralt-Fahrzeug umsteigen musste?

Vor fast einem Monat war Gorbachs Audi A8 auf nasser Fahrbahn ins Schleudern geraten. Eine Neuanschaffung mitten im Wahlkampf kam nicht infrage, der Minister musste auf seinen sechs Jahre alten Mercedes E 200 umsteigen - wie Kollegen beobachteten, durchaus zähneknirschend.

Im Ministerium konnte man prompt beruhigen: Der neue Mercedes sei ein Leihauto, das am Mittwoch bereits wieder zurückgegeben wird. Ab Donnerstag fährt Gorbach wieder in seinem alten Auto, das zwei Tage im Service war. (red, DER STANDARD, Print, 28.9.2006)