Die Gemälde wurden auf einem Bauernhof in Belgien gefunden - nicht weit vom Einsatzort Hitlers im Ersten Weltkrieg. Die anonymen Besitzer ließen sich laut Walton von Experten bestätigen, dass die Bilder tatsächlich von Hitler stammten. Diese Experten seien inzwischen allerdings verstorben, so dass letzte Zweifel nicht ganz ausgeräumt werden könnten.
Gemischte Gefühle
Die Bewohner der Kleinstadt Lostwithiel im Südwesten Englands hatten der Auktion mit gemischten Gefühlen entgegengesehen. Während einige es begrüßten, dass die vom Tourismus abhängige Kleinstadt dank der Auktion mehr Publicity erhalte, äußerten andere ihren Unmut darüber, nunmehr mit Hitler assoziiert zu werden. Rhonda Barad vom Simon-Wiesenthal-Zentrum sprach von einer sehr schlechten Entscheidung. Die meisten Auktionshäuser nähmen Rücksicht auf die Gefühle der NS-Opfer und böten ganz bewusst keine Gemälde von Hitler an, deren Verkauf in vielen Ländern ohnehin verboten sei.
Protest bei Auktion
Während der Auktion hat eine kleine Gruppe von Demonstranten für Aufsehen gesorgt. Zwei Männer, von denen einer als Hitler kostümiert war, stürmten in den Auktionssaal und riefen aus, sie würden "sechs Millionen Pfund bieten, denn dieses Bild ist ein Mussolini".
Die Käufer blieben anonym. Einer stammte nach eigenen Angaben aus Estland und sagte, er habe Bilder für einen osteuropäischen Geschäftsmann erworben: "Ich hatte den Auftrag, für alles zu bieten, was Hitlers Signatur hat."