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Grafik: Archiv

Mit einem neuen Projekt soll Kreativen und Kunstschaffenden im Zusammenhang mit Creative Commons Rechtssicherheit geboten werden: Die Plattform "RegisteredCommons" ermöglicht es veröffentlichte Werke zu registrieren und mit Lizenzbedingungen sowie einem öffentlichen Zeitstempel zu versehen.

Möglichkeiten

Auf diese Weise soll es wesentlich einfacher werden bei einem allfälligen Rechtsverstoß die eigene Urheberschaft und den Zeitpunkt der Lizensierung nachzuweisen, so die BetreiberInnen in einer Aussendung. Die RegisteredCommons wurden im Rahmen der Wizards of OS-Konferenz in Berlin gemeinsam mit Lawrence Lessig, Rechtsanwalt und Initiator der Creative Commons, der Öffentlichkeit vorgestellt. Als eines der ersten Werke wurde entsprechend Lessigs neues Werk "Freie Kulturen" auf der Platform registriert.

Potential

Bei den BetreiberInnen sieht man durchaus auch kommerzielles Potential hinter der Kombination Creative Commons / RegisteredCommons: "Wie es die Netlabels vorgemacht haben, könnte das Anbieten von günstiger, AKM-freier Musik, ein lukratives Geschäftsmodell werden." Die Initiatoren der Plattform zeigen sich davon überzeugt, dass die Zeit der großen Copyright Firmen vorbei sei und viele Kreative keine Lust mehr hätten, sich die Verwertung ihrer eigenen Inhalte diktieren zu lassen.

Rechte

Wichtig ist es den BetreiberInnen herauszustreichen, dass man im Gegensatz zu Seiten wie Youtube die eigenen Rechte durch eine Registrierung nicht abtritt. Eine weitere Verwertung könne daher nur im Rahmen der Bedingungen, unter denen das Werk lizensiert wurde, erfolgen.

Entwicklung

Entwickelt wurde das ganze vom Wiener Softwarehaus strg.at im Rahmen der Partnerschaft im Kompetenznetzwerk Mediengestaltung. Technologisch gesehen setzt man dabei das Datenbank Modellierungswerkzeug spunQ, das ebenfalls von strg.at stammt, auf. Der weitere Betrieb soll von einer Genossenschaft übernommen werden. (red)