Der US-Lebensmittelkonzern leidet unter dem Preisverfall bei Bananen und wegen eines Skandals um verseuchten Spinat in den USA
Redaktion
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Cincinnati - Sinkende Bananen-Preise machen Chiquita Probleme. Das Unternehmen kündigte am Montag an, dass die Ergebnisse für das laufende dritte Geschäftsquartal stark belastet werden. Chiquita stoppte die Auszahlung der Quartalsdividende von 10 US-Cent (0,78 Euro) pro Aktie und erwägt den Verkauf seiner Hochseeflotte aus zwölf Schiffen. Mit ihnen werden rund 70 Prozent der Chiquita-Bananen nach Europa und in die USA gebracht.
Überangebot
Chiquita beklagte einen Preisverfall bei Bananen sowohl in Europa, wo man von einer Änderung der Importbestimmungen betroffen sei, als auch in anderen Märkten sowie ein Überangebot. Ein weiteres Problem ist die Unsicherheit der US-Verbraucher nach einer Welle von Infektionen durch gefährliche Kolibakterien aus verseuchtem Blattspinat. Als Folge leide Chiquitas Marke Fresh Express zum einem unter der Zurückhaltung der Käufer und müsse zugleich mehr für zusätzliche Kontrollen aufwenden.
Mit den 17 millionen Dollar pro Jahr, die zur Dividendenzahlung verwendet worden wären, sollen Schulden getilgt und die Chiquita-Finanzen flexibler gemacht werden, hieß es. (APA/dpa)
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