Die beiden Finanzinvestoren Apax und Texas Pacific Group (TPG) wollen einem Zeitungsbericht zufolge den griechischen Mobilfunkbetreiber TIM Hellas für bis zu vier Mrd. Euro verkaufen. Die britische Tageszeitung "Times" berichtete am Montag, die Beteiligungsgesellschaften hätten den drittgrößten Netzbetreiber des Landes erst vor gut einem Jahr für 1,1 Mrd. Euro erworben.

Als Berater seien die Investmentbanken Morgan Stanley und Lehman Brothers eingeschaltet, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Transaktion vertraute Kreise. Eine Auktion werde vorbereitet.

In den vergangenen Monaten haben sich die Fälle gehäuft, in denen Finanzinvestoren kurz nach dem Kauf eines Unternehmens wieder den Ausstieg in Angriff nehmen. Im Fachjargon wird diese Praxis als "quick flip" bezeichnet. Ursprünglich basiert das Geschäftsmodell von Private Equity darauf, eine Portfolio-Gesellschaft drei bis sieben Jahre zu halten und in dieser Zeit weiterzuentwickeln. Grund für die schnelle Gangart ist nicht zuletzt, dass die Preise für Übernahmeobjekte in vielen Branchen und Regionen zuletzt kräftig gestiegen sind.(APA)