Oslo/Frankfurt - Wie die Osloer Zeitung "Finansavisen" am Montag berichtete, soll Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber gegenüber der Zeitung grundsätzliches Interesse seines Unternehmens an einer Übernahme der skandinavischen Fluggesellschaft SAS bestätigt haben.

Lufthansa hat diesen Bericht wenig später allerdings als "Missinterpretation" zurückgewiesen. "An diesen Spekulationen ist nichts dran. Solche Äußerungen hat es in dem Gespräch mit der Zeitung nicht gegeben", sagte Konzern-Sprecher Klaus Walther gegenüber der dpa.

Keine Minderheitsanteile

Laut "Finansavisen" habe Mayrhuber unter anderem gesagt, Lufthansa wolle neue Märkte erobern. Den Kauf von Minderheitsanteilen bei SAS habe er ausgeschlossen.

Schwedens künftige Mitte-Rechts-Regierung unter dem konservativen Regierungschef Fredrik Reinfeldt ist im Gegensatz zu ihrer sozialdemokratischen Vorgängerin zum Verkauf der eigenen SAS- Staatsanteile über 21,4 Prozent bereit. Norwegen und Dänemark verfügen über je 14,3 Prozent des halbstaatlichen Unternehmens. Lufthansa und SAS kooperieren bereits in der Star Alliance.

Die SAS-Aktien stiegen nach Bekanntwerden des Lufthansa-Interesses an der Stockholmer Börse um 3,95 Prozent auf 79 Kronen (8,5 Euro). (APA/dpa/red)