IP-TV

"Internet Protocol Television" ist ein Begriff, den es seit den 1990er Jahren gibt. Er beschreibt ein System, in dem digitales Fernsehen mit Hilfe des Internet Protokols über eine Netzwerk-Infrastruktur ausgestrahlt wird. DSL- oder Kabel-Anbindungen wie zum Beispiel UPC in Österreich es anbietet, können als solche Infrastruktur fungieren.

telekom austria

Heutzutage empfangen weltweit rund 100 Millionen Haushalte IP-TV, dabei gilt es zwischen kostenpflichtigen und kostenlosen Angeboten zu unterscheiden. Circa 1.300 Kanäle stehen gratis zur Verfügung. PCs, mobile Geräte wie 3G-Handys oder ein Multimediaplayer sowie ein konventioneller Breitbandzugang sind zum Empfang notwendig.

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Video on Demand

Die kostenpflichtige Variante wird in der Regel von Providern angeboten und ist per Set-Top-Boxen direkt auf dem Fernseher zu empfangen. Diese Leitungen sind vom "normalen" Internet losgelöst. Ein sowohl für Anbieter und Konsumenten beliebtes Feature ist "Video on Demand". Auf diese Art können bestimmte Inhalte direkt abgerufen werden, quasi wie aus einer Videothek.

t-online.de

P2P-TV

Peer-to-Peer-TV ist eine Form des Video-Streamings, welche sich die Eigenschaften von P2P-Netzwerken zu Nutze macht. Theoretisch könnte so jeder Sender auf der Welt empfangen werden. Denn während der Eine gerade empfängt, sendet er auch gleichzeit das gesehene Programm. Dadurch ergibt so gleich auch der wesentliche Nachteil von P2P-TV gegenüber anderen Sendeformen. Man ist als Empfänger immer abhängig von der Transferleistung der anderen.

p2ptvguide.atspace.com

Attraktiv für die Vertreiber ist die dezentralisierte Struktur des Systems, die große Serververbunde obsolet macht. Die Mehrheit der eingesetzten P2P-TV-Technologien wird momentan noch zur Austrahlung ohne Lizenzrechte genützt.

bbs.hoopchina.com

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Near Video on Demand

Near Video on Demand (NVOD) ist vorwiegend eine kostenpflichtige Pay-per-View-Ausprägung, die Sender nützen um zeitversetzt Filme an ein Publikum zu bringen. So ist man nicht gezwungen zu einem einzigen Zeitpunkt einzuschalten, um den Film nicht zu verpassen. Für diese Art des Fernsehens braucht es hohe Bandbreiten, wie die von Satelliten oder Kabelfernsehen. NVOD gilt heutzutage nicht mehr als zeitgemäß, trotzdem ist es vor allem noch in Hotels eine populäre Form des Pay-per-Views.

AP Photo/Franka Bruns