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Demonstrierende Gewerkschafter maskierten sich als ÖBB-Chef Martin Huber.

Foto: APA/Jäger
Wien - Am Samstag war Mitarbeitertag der ÖBB - und nur zehn Prozent der 44.000 ÖBBler ging hin. Dafür engagierte die Führung der Bundesbahnen junge Nichteisenbahner, die als Pro-ÖBB-"Demonstranten" die ungefragt aufgetauchten gewerkschaftlichen Kontra-ÖBB-Chefs-Demos konterkarieren sollten. Die Jugendlichen wollten nicht kundgeben, wer ihr Auftraggeber sei. Später ließ die ÖBB-Pressestelle wissen, das Grüppchen sei "Teil der Veranstaltung gewesen" und sollte eine "positive Einstimmung der ankommenden Mitarbeiter" bewerkstelligen. Die Eisenbahnergewerkschaft sieht "bezahlte Demonstranten als endgültigen Beweis, dass die Veranstaltung gefloppt ist". ÖBB-Chef Martin Huber sagt, der Event habe insgesamt eine Mio. Euro gekostet, die Gewerkschaft spricht vom Doppelten. (red, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25.9.2006)