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Foto: AP/Meyer
Wien - Eine Marktverschiebung von West- nach Osteuropa von 10 Prozent innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre erwarten führende europäische Hersteller und Händler der Antriebs- und Fluidtechnikindustrie. Dies gab Ralf Kronawitter, Vorsitzender der Sparte Industrie der European Power Transmission Distributors Association (EPTDA), heute, Donnerstag, bei einer Pressekonferenz in Wien bekannt.

"Es ist daher sowohl für die Hersteller als auch für die Distributoren entscheidend, jetzt in den zentraleuropäischen Ländern effiziente Vertriebskanäle aufzubauen, um vom dortigen Wachstum und von der Marktverschiebung profitieren zu können", so der Marketingvorstand der internationalen Industriegruppe Iwis Ketten mit Hauptsitz in München. Wien komme hier durch seine spezielle Lage am Brückenkopf zu Osteuropa eine wichtige Drehscheibenfunktion zu.

Fokussierung

Der 8. Jahreskongress der EPTDA findet derzeit im Hilton Vienna statt und steht im Zeichen der Fokussierung von EPTDA auf den österreichischen Markt und auf Osteuropa. Den Startschuss zur Integration der zentraleuropäischen Staaten hatte EPTDA bereits im Vorjahr mit der Abhaltung ihres Jahreskongresses in Prag gegeben. "Wir wollen mit dieser Veranstaltung auch ein Signal für die österreichischen Händler und Hersteller der Antriebs- und Fluidtechnik setzen", so Hans Hanegreefs, Generalsekretär der EPTDA.

Teilnehmerrekord

Mit über 330 Managern und Experten aus 23 Ländern verzeichnet der heurige Kongress in Wien, der noch bis morgen Freitag andauert, einen neuen Teilnehmerrekord. Unter den Teilnehmern befinden sich 73 Händlerunternehmen, darunter zwei aus Österreich, sowie 75 Herstellerunternehmen.

Die EPTDA mit Sitz in Brüssel ist nach Eigenangaben die führende Organisation für Händler und Hersteller der Antriebs- und Fluidtechnikindustrie. Insgesamt vertritt EPTDA Distributoren und Produzenten aus 26 Ländern, darunter neben Europa auch die USA und Kanada. Gemeinsam erwirtschaften diese Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 17 Mrd. Euro und beschäftigen rund 125.000 Mitarbeiter. (APA)