HP zufolge will sich Hurd am Freitag auf einer Pressekonferenz zu dem Fall äußern. Einen Kommentar zu dem Bericht lehnte ein Sprecher ab.
Detektive auf "Leck"-Suche
Dunn hatte Anfang 2005 Detektive damit beauftragt, ein "Leck" innerhalb des Führungsgremiums zu finden, nachdem immer wieder Informationen über interne Beratungen des Direktoriums an die Öffentlichkeit gelangt waren.
HP räumte vor einigen Wochen ein, dass die Detektive bei dieser Untersuchung eine falsche Identität vorgetäuscht haben, um an Telefondaten von Mitarbeitern und Reportern zu gelangen.
"Ich habe vor wenigen Minuten mit Mark gesprochen, und er ist einverstanden mit dem Konzept und dem Inhalt", schrieb Anwalt Kevin Hunsaker der Zeitung zufolge in der Mail vom 23. Februar. Hunsaker hat die von Dunn in Auftrag gegebenen internen HP-Untersuchungen geleitet.
Rücktritt
Der "Washington Post" zufolge soll er mit einem HP-Kollegen in Boston beispielsweise eine fiktive Person mit dem Namen "Jakob" erfunden haben, der sich gegenüber einem Reporter der Nachrichten-Website "Cnet" als unzufriedener HP-Mitarbeiter ausgab. Dadurch habe der Konzern gehofft, den als Informanten der Medien verdächtigten Direktor George Keyworth als Leck innerhalb des Führungsgremiums ausfindig zu machen. Keyworth ist mittlerweile zurückgetreten.
Der Spionagefall beschäftigt auch die Justiz. Dabei geht es darum, ob HP bei seinen Untersuchungen illegale Methoden angewandt hat. Kaliforniens General-Staatsanwalt Bill Lockyer sagte, es sei noch unklar, wann und gegen wen die ersten Anklagen erhoben würden. "Wir sind noch mitten in den Ermittlungen", sagte er in einem Telefon-Interview.
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