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Wien - Die Energiekosten sind für private Haushalte im August 2006 deutlich gestiegen, stark verteuert haben sich im Vergleich zum August 2005 vor allem Heizöl und Benzin, aber auch andere Heizmaterialien. Insgesamt war Energie um 8,1 Prozent teurer als im August 2005. Gegenüber dem Vormonat Juli stiegen die Energiepreise um 2,0 Prozent, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur veröffentlichten Energiepreisindex (EPI) hervor. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im August im Jahresabstand um 1,8 Prozent.

Ofenheizöl war im August 2006 um 15,2 Prozent teurer als im August 2005 und um 3,1 Prozent teurer als im Juli 2006.

Kräftig angezogen haben auch die Preise für andere Heizmaterialien. So war Brennholz im Vergleich zum August des Vorjahres um 7,3 Prozent teurer, Gas um 7,2 Prozent, Fernwärme um 7,4 Prozent. Bei den festen fossilen Brennstoffen (Kohle etc.) betrug die Preiserhöhung im Jahresabstand 2,7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Juli 2006 verteuerten sich Brennholz um 0,4 Prozent und Holzbriketts um 0,3 Prozent. Gas und Fernwärme blieben im Monatsabstand stabil.

Benzin und Diesel

Für Normalbenzin musste im Jahresabstand um 9,8 Prozent mehr bezahlt werden, für Superbenzin um 9,9 Prozent und für Diesel um 7,4 Prozent mehr. Gegenüber dem Vormonat Juli war Normalbenzin im August um 4,2 Prozent teurer, Superbenzin um 4,4 Prozent und Diesel um 2,8 Prozent.

Der Strompreis lag im August 2006 um 4,9 Prozent über dem Niveau von August 2005.

Die Situation an den Rohölmärkten hat sich im August nur zaghaft entspannt, so die Energieagentur. Zwischenzeitig hatte die Nordsee Sorte UK-Brent am 9. August einen historischen Höchstwert von 78,22 Dollar (61,81 Euro) je Fass (159 Liter) erreicht. Zwar sei der Preis in der zweiten Monatshälfte zurückgegangen, im Monatsmittel sei der Preis aber bei 73 Dollar je Fass gelegen.

Die Teuerung bei der Haushaltsenergie hat sich im August mit plus 8,1 Prozent wieder beschleunigt. Im Juli 2006 waren die Preise im Jahresvergleich um 7,6 Prozent gestiegen, nach 9,1 Prozent im Juni. (APA)