Armut ist weiblich
Hintergrund für die Petition ist die Tatsache, dass drei Viertel der 1,2 Milliarden Menschen, die mit weniger als einem Dollar pro Tag auskommen müssen, Frauen sind. Obwohl Frauen nicht nur die Hälfte der Weltbevölkerung stellen und die Hälfte der Nahrungsmittel erzeugen, gehört ihnen gerade einmal ein Prozent des Landes. Und drei Viertel der 876 Millionen AnalphabetInnen sind weiblich.
Für die internationale Hilfsorganisation sind Frauenrechte der Schlüssel, um den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen: Aus der jahrelangen Arbeit weiß man, dass eine bessere Ausbildung für Frauen maßgeblich zu einem höheren Familieneinkommen beiträgt. Und: Je höher die Ausbildung, desto weniger und gesündere Kindern haben Frauen.
In der Liste der 60 Frauen, die mit "Women CARE" die Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenken, finden sich Frauen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Schauspielerinnen und Sängerinnen (Cate Blanchett, Meg Ryan, Liza Minelli, Jerry Hall, Kristin Scott-Thomas, Mireille Darc) sind darauf ebenso vertreten, wie Politikerinnen (Heide Schmidt, Mary Robinson, Rita Süssmuth, Gertrude Mongella, Farah Karimi), Journalistinnen (Barbara Coudenhove-Kalergi, Anne Will) oder bekannte Persönlichkeiten (Prinzessin Caroline von Monaco). Mit Elfriede Jelinek und Shirin Ebadi konnten auch zwei Nobelpreisträgerinnen für "Women-CARE" gewonnen werden.
60 Jahre Care