Neu an dem Forschungs- haus nächst des Uni-Campus’ im alten AKH ist nicht nur das Haus, sondern dass es fünf bisher in Wien verstreute Förder- und Forschungseinrichtungen beherbergt. Unter einem Dach untergebracht sind nunmehr Forschungsförderungsgesellschaft FFG, Wissenschaftsfonds FWF, Christian-Doppler-Gesellschaft, die Austrian Cooperative Research (ACR) und der Wiener Ableger des Joanneum Research, also das Institut für Technologie- und Regionalpolitik.
Die Freude darüber führte nicht nur zu Lob und Preis bei Institutionen und Politikern, sondern auch zu Überschwang: Bundeskanzler Wolfgang Schüssel sprach gar von einem "Schutzhaus der Zukunft, wo Großes entstehen kann". Zum Beispiel soll die Zahl der Forscher in Österreich mittelfristig von 60.000 auf 100.000 steigen – obwohl es derzeit in Österreich in Forschung und Entwicklung "nur" 24.124 wissenschaftliche Vollzeitarbeitsplätze gebe, wie SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal unter Hinweis auf den jüngsten Technologiebericht der Regierung anmerkte. "Aufschneiderei", ätzte Broukal.