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Foto: Reuters
Wien - In Wien soll ab 2008 der chinesische Technologiepark. Die Verträge für eine Projektgesellschaft wurden bereits unterzeichnet. Standort und konkrete Finanzierung sind noch offen.

Kompetenzzentrum

Der chinesisch-österreichische Technologiepark - kurz CATP - soll nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aus China und Wien bzw. Österreich fördern, sondern den gesamten EU-Raum mitbetreuen. Ein ähnliches Kompetenzzentrum gibt es bisher nur in London. Wobei sich laut Wiener Rathaus das heimische Projekt davon unterscheidet, das es von der chinesischen Regierung mitgetragen wird.

Wie es bei der Vertragsunterzeichnung hieß, ist der CATP vor allem als "Plattform der Kooperation" gedacht - auch im Bereich der Wissenschaft und Forschung. Der CATP soll demnach nicht nur chinesischen Partnern den Weg nach Europa erleichtern soll. Auch österreichische bzw. europäische Unternehmen könnten ihr Engagement in China in Zukunft von Wien aus starten, wurde betont.

Die neue Projektentwicklungsgesellschaft - die durch den Wiener Wirtschaftsförderungsfonds sowie einer Organisation des chinesischen Wissenschafts- und Technologieministeriums gegründet wurde - soll die entsprechende Immobilie planen und später auch betreiben. Die Standortwahl steht noch aus. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass der CATP in der Donaucity - also in der Nähe der UNO-City - errichtet wird.

Genaue Finanzierung noch offen

Die Bruttogeschoßfläche soll rund 45.000 Quadratmeter betragen. Wie die genaue Finanzierung des Projekts aussehen wird, ist noch offen. Dem Vernehmen nach wird China jedoch die Errichtung eines Hochhauses finanzieren.

Kritik an den bisherigen Planungen übt die nicht amtsführende Wiener VP-Stadträtin Katharina Cortolezis-Schlager. Sie hat sich im Gespräch mit der APA für einen Standort am ehemaligen Flugfeld Aspern - eines der großen Wiener Stadtentwicklungsgebiete - ausgesprochen. Ihr Vorschlag: Das Projekt soll dort gemeinsam mit einem großen WU/TU-Universitätscampus verwirklicht werden.

Cortolezis-Schlager plädierte auch für eine verstärkte Einbindung des Bundes. Dieser solle gemeinsam mit den Ländern den Technologiepark umsetzen. Zudem sei die Installation eines Technologieattaches in China notwendig, betonte die VP-Politikerin. (APA)