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Foto: APA/EPA/Wolfgang Langenstrassen
München/Toulouse - Die Zulassung des Riesen-Airbus A380 soll rechtzeitig bis Ende Jahres vorliegen. Dies erklärte Airbus am Sonntag in Toulouse und widersprach damit einem Medienbericht, wonach es bei der Zulassung des Großraumjets weitere Verzögerungen gibt. Airbus habe immer gesagt, bis Ende 2006 werde der A380 ausgeliefert, dann werde es auch eine Musterzulassung geben. Dieser Zeitplan werde eingehalten.

Das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, die europäische Agentur für Flugsicherheit EASA, ohne die der weltgrößte Passagierjet nicht an die Fluggesellschaften ausgeliefert werden darf, werde die Musterzulassung mindestens drei Monate später erteilen als geplant. Bisher hätten die Prüfer erklärt, der Großraum-Airbus solle am 2. Oktober für den Luftverkehr freigegeben werden. Der Sprecher der Kölner Behörde, Daniel Höltgen, sagte dem Magazin: "Wir arbeiten mit Volldampf, aber es ist noch viel zu tun, um den Zeitplan für die Musterzulassung bis Ende 2006 einhalten zu können."

Bereits im Juni hatte der deutsch-französische Flugzeugbauer einen Produktionsrückstand beim A380 eingeräumt und einen Kursrutsch der Aktie von Konzernmutter EADS ausgelöst. Daraufhin traten Vorstandschef Noel Forgeard und Airbus-Lenker Gustav Humbert zurück. Der neue Airbus-Chef Christian Streiff hatte erklärt, er wolle alles auf den Prüfstand stellen. Airbus bekräftigte in Toulouse, dass Streiff die Ergebnisse einer internen Analyse Ende September bekannt geben wolle. (APA/dpa)