"Nie mehr Schule" (Freitag, 21.15, ORF 1) mit Gerold Rudle.

Foto: ORF/Hans Leitner
Ich habe einen Albtraum. Mindestens einmal im Monat träume ich, wie es ist, wieder Schüler zu sein. Konkret bin ich Maturant und Absolvent gleichzeitig. Nach erfolgreich abgelegter Reifeprüfung entschließe ich mich aus freien Stücken, das Jahr noch einmal zu absolvieren. Perfid, denn der erworbene Abschluss verliert so gleichzeitig seine Gültigkeit.

Was passiert?

Ich verpasse Bus, Zug oder Flugzeug oder bemerke bei der Prüfung, dass die gestellte Aufgabe irgendwann während meiner Abwesenheit durchgenommen wurde oder ich keine, aber überhaupt keine Ahnung habe, was damit zu tun ist. Ich habe meine Chance verspielt. Panik!

Verängstigte Katzenbabys

Es ist besser geworden. Früher kam der Traum mehrmals die Woche. Inzwischen, 20 Jahre nach der Matura, träume ich gern von verängstigten Katzenbabys. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Anekdoten aus der Schulzeit

Und doch ist das alles nichts gegen die Vorstellung, Klassenkameraden wie Joesi Prokopetz, Harald Prünster, Rainer Schönfelder, Chris Lohner oder Martina Rupp zu haben. Ein Lehrer wie Gerold Rudle und Anekdoten aus der Schulzeit: Das übersteigt meine schlimmsten Schultraumata.

Ich werde mir "Nie mehr Schule" (Freitag, 21.15, ORF 1) anschauen. Man soll sich seinen Ängsten stellen. (prie/DER STANDARD, Printausgabe, 15.9.2006)