München - Lebensmittelkontrolleure sind in Bayern erneut auf mehrere Tonnen verdorbener Lebensmittel in einem Kühlhaus gestoßen. In der Tiefkühlhalle einer Würzburger Firma seien bereits am vergangenen Freitag rund 14 Tonnen abgelaufenes oder verdorbenes Fleisch sowie Gemüse, Obst, Fisch und Meeresfrüchte entdeckt worden, teilte ein Sprecher des örtlichen Veterinäramts am Donnerstag mit.

Es sei noch nicht klar, ob der Betreiber des Tiefkühlgroßhandels in krimineller Absicht gehandelt habe. Der Betrieb wurde versiegelt, die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Nun würden die knapp 130 Gaststätten und Kantinen überprüft, die der Betrieb beliefert habe, sagte der Sprecher.

Unterdessen stellte die Staatsanwaltschaft Hof ein Ermittlungsverfahren gegen die Firma Fleischwaren Munzert im oberfränkischen Rehau ein. Von dem dort beanstandeten Fleisch sei nichts in die Produktion des Unternehmens gelangt, teilte die Behörde mit. Zeugen bestätigten diesen Angaben zufolge, dass das überlagerte und zum Teil verdorbene Fleisch auch nicht verkauft oder verarbeitet werden sollte. (APA/Reuters)