Mehr als ein Viertel der Top-Führungskräfte in Österreich erwartet sogar eine kräftige Aufwärtsbewegung bei den Verkaufserlösen von mehr als zehn Prozent gegenüber 2005. "Die Rückmeldung in der Unternehmerschaft betreffend Konjunktur und Geschäftsentwicklung ist optimistisch", fasst der Leiter von Booz Allen Hamilton in Wien, Helmut Meier, zusammen.
Kundenbindung
Als wesentlichster Hebel für den Unternehmenserfolg wurde "gezielte Kundenbindung" genannt. Bei 94 Prozent der Befragten steht die klare Ausrichtung auf Kundenbedürfnisse ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Manager gehen mit neuen Produkten und Dienstleistungen in die Offensive. Der Ruf nach Kostenreduktionen von Seiten der Unternehmer habe zwar immer noch eine hohe Bedeutung. "Doch scheint hier die Talsohle erreicht worden zu sein", meint Meier.
Für außerordentlich wichtig halten die Top-Manager auch die besonders gute Ausbildung ihrer Mitarbeiter. "Es gibt immer stärkere Anforderungen an die Qualifikation", verweist Meier auf die Mitbewerber in China und Indien. Um im scharfen Konkurrenzkampf bestehen zu können, bräuchten die Unternehmer höchst qualifiziertes Personal.
Elite-Uni
Mehr als zwei Drittel der Unternehmen begrüßen die Errichtung einer Elite-Uni in Österreich. Mit der geplanten Einrichtung in Maria Gugging könne Österreich "mit der Elite Europas mithalten" und "Innovationspotenzial ansiedeln". Ein Drittel der Manager sieht für Österreich "keinen Bedarf" und spricht von "Fördermittelverschwendung" und "geringen Erfolgsaussichten". Das dafür nötige Geld wäre besser in eine sinnvolle Schul- und Unireform investiert.