Das "Haus der Forschung" in Wien-Alsergrund wurde am 12. Juni 2006 vom Bauherren und Eigentümer Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) den Mietern übergeben. Das Gebäude beherbergt Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) sowie andere kleinere Institutionen aus dem Forschungsbereich.

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Das von der Planungsgemeinschaft Neumann und Partner sowie Mascha und Seethaler entworfene Gebäude mit einer Nutzfläche von 7.500 Quadratmetern hat den Bauherrn Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) rund 13,5 Mio. Euro gekostet. Den innovativen Charakter des Gebäudes soll einerseits die Ausführung als energetisch optimiertes Haus unterstreichen, andererseits das von Andrea von der Straeten und Angelo Stagno geplante experimentelle Kunstobjekt "0-24 Licht". Dabei wird am Dach des Hauses Sonnenlicht gebündelt und bis ins Foyer im Erdgeschoß geleitet, wo es aus zahlreichen von der Decke hängenden Kabeln wieder austritt.

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Eigentlich ist der Name "Haus der Forschung" falsch gewählt, denn echte Forschungsarbeit leistet nur ein Mieter des Hauses: das Institut für Technologie- und Regionalpolitik der steirischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research mit 17 Mitarbeitern.

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"Haus der Forschungsförderung" wäre treffender, schließlich sind in dem Verwaltungsgebäude an der Ecke Sensengasse/Spitalgasse in Wien-Alsergrund nun die wichtigsten Einrichtungen konzentriert: die Forschungsförderungsgesellschaft FFG, der Wissenschaftsfonds FWF, die Christian Doppler-Gesellschaft (CDG) und die Austrian Cooperative Research (ACR).

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FFG-Geschäftsführer Klaus Pseiner sieht vor allem für die Kunden "unglaubliche Vorteile: jetzt gibt es nur mehr eine Türe, und die heißt Sensengasse Nummer eins", sagte er. Bisher waren die Einrichtungen auf sieben Standorte in Wien verteilt, allein die vor zwei Jahren aus vier verschiedenen Förder- und Beratungseinrichtungen gegründete FFG ist erstmals unter einem Dach vereint.

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Durch die örtliche Konzentration wird nun laut FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth ein Fördervolumen von 600 Mio. Euro im "Haus der Forschung" abgewickelt, das sei ein Großteil der frei vergebenen, direkten Fördermittel in Österreich.

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Die Arbeit unter einem gemeinsamen Dach sehen alle Geschäftsführer bzw. Präsidenten der im Haus angesiedelten Einrichtungen als Vorteil.

Im Bild: Kratky, Egerth, Pseiner.

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Uns fehlt noch der Kontakt zu Unternehmen, die noch nicht so stark forschungsorientiert sind, über diese Szene erhoffe ich mir viele Informationen von der FFG", sagte etwa CDG-Präsident Reinhard Kögerler.

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ACR-Geschäftsführer Johann Jäger will Know-how weitergeben, etwa in der Frage, "was sehr kleine Unternehmen wirklich brauchen", hier seien die ACR Experten gefordert.

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FWF-Präsident Christoph Kratky verweist auf die Wissenschaft, wo "wichtige Dinge durch informelle Kontakte in der Cafeteria entstehen - Ähnliches erwarte ich mir in der Forschungsförderung". Allerdings plädiert er auch dafür, "die Kirche im Dorf zu lassen: es ist nicht so, dass wir jetzt plötzliche Dinge können, die wir früher nicht konnten".

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Auch wenn schon alle Mieter eingezogen sind, ist der wichtigste Raum im neuen "Haus der Forschung" noch nicht fertig: In der Cafeteria - da, wo es zu besserer Kommunikation kommen und neue Ideen geboren werden sollen - wird noch eifrig gehämmert und gebohrt. Bis zur Eröffnung des neuen Zentrums der Forschungsförderung am kommenden Montag (18. September) durch Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Infrastrukturminister Hubert Gorbach sollte aber auch das Kaffeehaus fertig sein. Dann werden nur noch die im Foyer von der Decke hängenden Kabel auf einen gerade fertig gestellten Neubau hindeuten - doch die bleiben hängen, sie sind "Kunst am Bau". (APA)

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