Als "Best Practice Beispiel" präsentierte der Generalsekretär im Umweltministerium, Werner Wutscher, die österreichische Umsetzung der EU-Richtlinie und die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Kommunen und Verwaltung. Probleme gibt es noch bei der niedrigen Sammelquote von Kleingeräten wie Fön oder Kaffeemaschine sowie bei fehlenden Landeslösungen in der Steiermark und in Kärnten, räumte EAK-Geschäftsführerin Elisabeth Giehser ein.
Gute Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit zwischen Sammelstellen und Sammelsystemen funktioniere grundsätzlich sehr gut, in sieben Bundesländern wurden mit den Kommunen "Landeslösungen" vereinbart. Demgegenüber haben sich bisher 179 Sammelstellen aus Kärnten und der Steiermark für Abholkoordinierung über die EAK entschieden. Mit Kärnten und der Steiermark werden aber laut Giehser noch Gespräche geführt.
"Abfallwirtschaft bedeutet jahrelange Arbeit am Bürger", berichtete der Bundesobmann der ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände und Bürgermeister der oberösterreichischen Gemeinde Schlägl, Josef Moser. Nur durch diese Bewusstseinsbildung habe erreicht werden können, dass der "ökologische Ablass" durch die "Beichte" bei den Altstoffzentren geleistet werde. Nach einem Jahr Erfahrung mit der Elektroaltgeräte-Verordnung zieht Moser eine zufriedene Bilanz: "Die Systeme funktionieren, die Bürger machen mit und das Geld fließt an die Beteiligten - an die Systeme, an die Verwerter und an die Gemeinden, die die Sammlung in den Altstoffsammelzentren übernehmen.
Kosten niederiger als erwartet