Frankfurt - Der deutsche Maschinenbauer Manz Automation AG will innerhalb der nächsten drei Wochen an die Börse. Insgesamt würden bis zu 977.500 Aktien zur Zeichnung angeboten, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit. Davon stammten bis zu 780.000 Stück aus einer Kapitalerhöhung.

Manz rechnet mit einem Emissionserlös im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Notierungsaufnahme im Wachstumssegment Entry Standard der Frankfurter Börse begleitet die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Der Streubesitz beläuft sich nach der Platzierung aller angebotenen Aktien auf 30 Prozent. Firmengründer und Vorstandschef Dieter Manz wird auch künftig Mehrheitsgesellschafter bleiben.

Kapazitäten aufstocken

"Mit dem Emissionserlös des geplanten Börsengangs wollen wir unsere Produktionskapazitäten aufstocken, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten forcieren und unser weltweites Vertriebs- und Servicenetz verstärken, um von der steigenden Nachfrage zu profitieren", sagte Manz.

Die 1987 gegründete und inzwischen rund 180 Mitarbeiter zählende Gesellschaft bietet Automations- und Qualitätssicherungssystemen für die Photovoltaik- und LCD-Industrie an. Die Kernkompetenzen lägen dabei in den Bereichen Robotik, Bildverarbeitung, Laser-und Steuerungstechnik.

Im vergangenen Jahr setzte der Börsenaspirant rund 30 Mio. Euro um - ein Anstieg im Vergleich zu 2004 von knapp 20 Prozent. Über 60 Prozent des Umsatzes erwirtschafte Manz im Ausland, insbesondere in Asien. (APA/Reuters)