Jimmy Wales am Ende seines Vortrags in Graz

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"I have a fancy new phone..."

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"I have never owned Britannica."

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"I'm a fan of competition and market solutions."

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Mit über fünf Millionen veröffentlichten Artikeln zählt die freie Enzyklopädie zu den 20 meistbesuchten Webseiten weltweit. Knapp 1000 Freiwillige arbeiten als Entwickler, Administratoren oder Lektoren, um den Betrieb zu gewährleisten. Dabei finanziert sich die Non-Profit-Organisation ausschließlich über Spenden. Chairman Jimmy Wales sprach am Dienstag im Rahmen der "Multimedia Applications in Education Conference" (Mapec) auf der Fachhochschule Joanneum in Graz mit Zsolt Wilhelm.

WebStandard: Welche Rolle spielen Sie in der Wikipedia-Community und wie würden Sie Ihre Aufgabe beschreiben?

Jimmy Wales: Ich bin vor allem ein Mediator, ich versuche den Mitgliedern die Arbeit zu erleichtern. Aufgrund meiner Herkunft habe ich eine engere Verbundenheit zur englischsprachigen Gemeinde, dort agiere ich primär als Ratgeber und versuche meine Erfahrung weiterzugeben. Momentan verbringe ich den Großteil meiner Zeit mit Pressegesprächen. Ich repräsentiere unsere Aufgabe nach außen hin und versuche die Idee und Philosophie dahinter zu verbreiten.

WebStandard: Wie funktioniert das Wikipedia-Netzwerk und wie ist die Beziehung zwischen der englischsprachigen und den unterschiedlichen Communities weltweit?

Jimmy Wales: Wir sind mittlerweile in über 100 Sprachen zuhause. Wobei 20 davon als Kommunikationsbasis gesehen werden können. Rein technisch gesehen nützen wir Internet-Chats, Mailing-Listen oder IRC-Channels, um uns zu verständigen. Länderspezifisch gibt es natürlich Unterschiede. So ist die Kommunikation zwischen der englischen und der deutschen Gemeinde recht intensiv, da Englisch hier als Standard fungiert, während der Austausch mit den japanischen Mitgliedern wesentlich schwerer von Statten geht.

Der Grund weshalb englisch so dominant ist, liegt an der Art und Weise, wie Artikel verbreitet werden. Fremdsprachige Einträge werden übersetzt und erreichen so die Leser weltweit – fälschlicher Weise wird oft angenommen, Englisch sei in den meisten Fällen die Sprache der Originalquelle. Ohne Standard würde das System nicht funktionieren, aber wir bemühen uns niemanden auszuschließen.

WebStandard: In einem früheren Interview sagten sie einmal, der Heavy Metal Umlaut-Artikel wäre Ihr liebster Wiki-Eintrag. Das ist nun ein Jahr her, haben Sie ihre Meinung inzwischen geändert?

Jimmy Wales: Nein, nicht wirklich, das ist immer noch eine großartige Geschichte. Ein weiterer Artikel, den ich noch sehr schätze ist Inherently Funny Word. Was ich an ihm mag, ist die wie er sich entwickelt hat. Zuerst war es eine sehr schlecht erzählte Geschichte, die von lustigen Wörtern handelte. Bis zu dem Zeitpunkt als sich immer mehr Leute dem Thema annahmen und meinten, daraus einen vollwertigen Eintrag zu formen. Auch Comedians wie Seinfeld oder die Schöpfer von The Simpsons verbauten die Idee - dass manche Witze einfach nur dadurch lustig werden, weil man ein lustig klingendes Wort darin einbringt - in ihre Sendungen. So wurde im Endeffekt aus absolutem Nonsens tatsächlich ein interessanter Artikel. Im Brockhaus würden Sie den wahrscheinlich nicht finden.

WebStandard: Welchen Eintrag haben Sie zuletzt nachgeschlagen?

Jimmy Wales: Erst gestern habe ich Attila the Hun gelesen. Ich war noch in Budapest und der Organisator der Reise hieß Atilla. So habe ich mir erhofft, mir anhand des Artikels einige witzige Bemerkungen zusammenreimen zu können.

WebStandard: Verwenden Sie eigentlich auch klassische Enzyklopädien wie die Encyclopædia Britannica?

Jimmy Wales: Also, ich hab seit meiner Kindheit niemals eine Ausgabe der Britannica besessen.

WebStandard: Nicht einmal zur Zierde eines Buchregals?

Jimmy Wales: Ja, als Möbel würde sie sich vielleicht gut machen. Nein, im Ernst, meiner fünfeinhalbjährigen Tochter habe ich ein Nachschlagewerk für Kinder gekauft, da die Sprache für Kinder ausgelegt wurde.

WebStandard: Es gibt also noch Verwendung für konventionelle Enzyklopädien?

Jimmy Wales: Ja, klar.

Weiter: Wiki-Charts, der "König von Wikipedia" und Web 2.0

WebStandard: Vor kurzem wurden die Wiki-Charts veröffentlicht. Wie erklären Sie sich, dass Begriffe wie "Sex" und "Angelina Jolie" aber auch Wörter wie "Pluto" Top-gereiht sind?

Jimmy Wales: Das mit Angelina Jolie ist leicht erklärt. Offensichtlich haben unsere Besucher ein hohes Interesse an ihrem Engagement für Kinder in der Dritten Welt. Nein, natürlich nicht. Aber Begriffe wie Pluto sind perfekt für unsere Reputation. Sie sind aktuell, in den Nachrichten und die Menschen schauen bei uns nach, weil sie mehr darüber wissen und lernen wollen.

Ausdrücke wie Sex sind allgemein sehr populär im Internet. Gegen jede Bedenken von Jugendschützern sehe ich das positiv, denn wir haben Kinder und Jugendliche nie von unserem Angebot ausgeschlossen und wenn sie bei Wikipedia unter Sex nachschlagen, dann ist das besser, als sie suchen auf pornographischen Seiten nach Aufklärung. Das Thema ist immer noch für viele ein Tabu und manche fühlen sich unwohl beim Gedanken ein Buch darüber kaufen zu müssen. Es ist nur gut wenn man sich informiert. Angelina bleibt jedoch ein Rätsel für mich. Das ist das Internet, man kann nicht alles rational erklären, gerade wenn es um Sex geht.

WebStandard: Unsere Zeitung, derStandard.at, brachte unlängst einen Bericht über den König von Wikipedia, den User mit den meisten Einträgen. Kennen Sie ihn?

Jimmy Wales: Simon, ja ich habe ihn einmal persönlich getroffen. Ich verfolge seine Einträge und finde, er ist wirklich ein guter Autor und definitiv sehr populär in der Community.

WebStandard: Lassen Sie uns zum Thema Web 2.0 übergehen. Welche Pläne gibt es für die Zukunft, hat man vor, Web 2.0-Elemente wie Videos und Audio-Streams zu implementieren?

Jimmy Wales: Wir werden keine Audio- und Videofunktion in Wikipedia einbauen. Allerdings haben wir ein Projekt am Laufen, um Wikipedia-Einträge in Audioaufnahmen umzuwandeln. Damit kann man sich die Artikel unterwegs anhören und auf diese Weise können wir auch blinde Menschen erreichen. Diesen Weg werden wir weiterverfolgen. Aber dass wir künftig viele Videobeiträge anbieten werden, halte ich nicht für sinnvoll.

WebStandard: Nicht einmal als informative Unterstützung?

Jimmy Wales: An sich sind zusätzliche Videobeiträge sehr erfreulich, sie bringen dennoch einige Probleme mit sich. Die Texte sind alle formatierbar und lassen sich jederzeit korrigieren oder erweitern. Bei Videos entfällt diese Möglichkeit bzw. schränkt diese Form der Information das Konzept hinter Wikipedia stark ein - die Qualitätskontrolle wäre ebenfalls wesentlich komplizierter.

Andere Web 2.0-Innovationen wie Ajax stehen hingegen auf unserer Liste weit oben. Das Editieren von Beiträgen soll einfacher werden. Wenn man jetzt einen Text erstellt springen einem noch alle möglichen Codes entgegen, mit den heutigen und künftigen Browser-Features lassen sich Artikel jedoch unkomplizierter verfassen. Wörter fett oder kursiv zu schreiben, sollte dann kein Problem mehr sein.

Weiter: Youtube, die Zukunft des Entertainments?

WebStandard: Was halten Sie von Plattformen wie Youtube? Ist das die Zukunft der Informationsverbreitung?

Jimmy Wales: Youtube ist sehr interessant. Das meiste was ich bisher gesehen habe, waren mal mehr, mal weniger witzige, sinnfreie oder auch langweilige Videos, aber vorrangig waren es alle kurze Clips für zwischendurch. Und das ist ideal für den Computer, kein Mensch will zwei Stunden vor dem PC sitzen und einen Film schauen. Ich denke, für diesen Zweck haben wir bereits ein ganz brauchbares Gerät in unseren Wohnzimmern. Das erinnert mich übrigens an eine witzige Episode in meinem Leben. Als ich den ersten Computer erhielt, der endlich im Stande war, Videos in voller Bildschirmgröße flüssig abzuspielen, erfüllte es mich mit Begeisterung. Bis ich realisierte, dass ich begeistert war, weil wir schlussendlich nach 25 Jahren Entwicklungszeit einen Fernseher erfunden hatten. Aber der Rückschritt des Internets geht noch weiter. Jetzt wo itunes so populär geworden ist, lässt sich festhalten, dass wir zuerst den Fernseher neu erfunden haben und jetzt das Radio.

Um die Frage etwas ernster zu beantworten, ich denke, das Internet als Multimedia-Plattform generell ist verantwortlich dafür, dass die weltweite Distribution von eigens produzierten Inhalten einfacher und billiger wird. Gleichzeitig glaube ich allerdings nicht an die Konvergenz von Medien. Erst durch Geräte wie Tivo, mit denen man mittlerweile nicht mehr nur noch Filme aufzeichnen, sondern auch Webinhalte abonnieren kann, könnten auch längere Beiträge auf Youtube und Co. für Zuseher interessant werden. Denn Filme schauen will man nun einmal auf der Couch und nicht vor dem Notebook. So könnten Kabarettisten z.B. ihre Live-Show aufzeichnen, diese umsonst ins Netz stellen und eine viel breitere Zuschauerschar erreichen. Ich glaube kaum, dass sie dieser Service Tickets kosten würde – ganz im Gegenteil. Dezentralisierung der Medien wäre hier ein Schlagwort. Mit P2P-Fernsehen würden Leute ihre selbst erstellten Beiträge veröffentlichen und wären nicht mehr auf die Sender angewiesen.

WebStandard: Wikipedia basiert auf dem Gedanken des freien Wissens. Könnten Plattformen wie Youtube diesen Gedanken weiterspinnen und so zu sagen zum Sammelbecken des freien Entertainments werden?

Jimmy Wales: Ja, definitiv. Zwar habe ich noch nicht viele ernstzunehmende Beiträge gesehen, aber ich denke Youtube eröffnet den Usern zahlreiche neue Möglichkeiten. Zum Beispiel habe ich erst kürzlich einen Animationsfilm namens Elephants Dream gesehen. Er wurde ausschließlich mit freier Software entwickelt und zur allgemeinen Verwendung freigegeben. Das heißt einerseits, man kann ihn ansehen, aber andererseits auch alle verwendeten Dateien, wie Texturen und Animationen einsetzen, um einen neuen Film daraus zu kreieren. Ich denke, das ist ein toller Prozess, der eine neue Art der Gemeinschaft erzeugen könnte. Sicher stoßen wir dann schnell an rechtliche Grenzen, wenn jemand eine neue Simpsons-Folge produzieren will. Dennoch erleben wir dadurch vielleicht eine Wiederkehr des Volks-Kultur-Gedankens. Das ist eine Idee, die wir in den letzten Jahren verloren haben. Geschichten von denen keiner mehr weiß, wer sie eigentlich erfand, werden heute unter Urheberrecht gestellt und lizenziert. Mit dem Fortschritt der Technologie könnte jeder einen Beitrag zur Unterhaltung leisten. Vielleicht bin ich in diesem Punkt aber auch zu optimistisch.

Weiter: Wiki-News, ein Ersatz für den professionellen Journalismus?

WebStandard: Wie sehen Sie Wiki News? Glauben Sie, ist das ein ernsthafter Ersatz für professionellen Journalismus oder werden diese beiden Formen in Koexistenz weiter bestehen?

Jimmy Wales: Ich denke, in Zukunft werden wir vermehrt Hybridversionen vorfinden. Bürgerjournalismus ist ein Phänomen, dem sich Nachrichtenmedien immer mehr annehmen. Auf Webseiten der Zeitungen werden die Leser in einer – sicher eingeschränkten Weise- am Geschehen beteiligt. Einige Organisationen wehren sich gegen diesen Prozess, aber meiner Meinung nach gibt es bestimmte Bereiche die eine Community besser abdecken kann als eine professionelle Agentur und umgekehrt.

WebStandard: Glauben Sie, dieser Trend birgt nicht auch einige Gefahren in sich? Wie kann man sicherstellen, dass die Quellen der "Amateurberichterstatter" zuverlässig sind?

Jimmy Wales: Klar, man muss sich immer die Frage stellen, wem man vertrauen kann. Bei Wikipedia haben wir eine Lösung für dieses Problem. Wir überprüfen neue Mitglieder und kontrollieren ihre Arbeit. Der Unterschied zwischen Wikipedia und traditionellen Nachrichteninstitutionen ist, dass wir bei Wikipedia keine Erstberichterstattung erlauben. Aber dennoch gibt es Systeme, die es den Menschen gestatten auch Erstberichterstattern der professionellen Agenturen zu vertrauen. Ein Journalist der seine Arbeit nicht zufrieden stellend erfüllt, läuft Gefahr seinen Job zu verlieren. Dass dieses Modell im Allgemeinen funktioniert, aber auch nicht perfekt ist, zeigen Skandale wie der Jason Blair-Vorfall der New York Times, als Blair einfach anfing Geschichten zu erfinden.

WebStandard: Hätte das bei Wikipedia nicht passieren können?

Jimmy Wales: Natürlich hätte das passieren können, aber es gibt einem zu denken und veranschaulicht die Unvollkommenheit des traditionellen Systems. Aber abgesehen davon, gibt es ganz offensichtlich Bedarf und Platz für Bürgerjournalismus. Ich war vor einiger Zeit als Berater bei der BBC und hatte dort mit Redakteuren des Sportressorts zu tun. Obwohl ein recht großes Budget vorhanden war, reichte es nur, um die wichtigsten Ereignisse abzudecken. Für lokale Veranstaltungen gab es keinen Platz. Das wäre ein Bereich, wo Leser sich aktiv am Geschehen beteiligen könnten, denn Ergebnisse zu notieren und zu übermitteln kann jeder.

Wenn es allerdings zur Politik übergeht, sieht die Situation wieder problematischer aus. Außer einem bezahlten Journalisten würden sich die wenigsten finden, um von trockenen lokalen Polit-Veranstaltungen zu berichten. Außer Aktivisten die selbst ein Interesse an einer Partei oder an einem Politiker haben oder selbst von der Berichterstattung profitieren würden. Genauso wenig ist es vorstellbar, dass Menschen freiwillig aus Krisen- oder Kriegsgebieten informieren, unentgeltlich und ohne dabei eine Organisation hinter sich zu wissen. Den Gedanken, dass der eine Journalismus den anderen ersetzen könnte, halte ich schlichtweg für falsch.

Weiter: Die Open Source-Connection und Alternativen für den "100 Dollar Laptop"

WebStandard: Wikipedia nützt Linux und andere freie Software. Wie ist das Verhältnis zwischen der Wiki-Gemeinschaft und der Open-Source-Community?

Jimmy Wales: Wir verwenden ausschließlich Open-Source-Software und auch unsere eigene Software wird nach dem Open-Source-Modell entwickelt. Das heißt, wir haben freiwillige Kern-Entwickler und erhalten Patches und Verbesserungen auch von Außenstehenden. In der Editoren-Community selbst gibt es viele die aus der frühen Open-Source-Szene stammen. Das ist auch der Grund, weshalb wir immer über sehr fortschrittliche Technologien verfügen. Es befinden sich einige echte Computer-Geeks in unseren Reihen, naturgemäß ist unser Verhältnis zu dieser Bewegung ausgesprochen eng.

WebStandard: Was denken Sie über das Projekt One Laptop per child? Unterstützt Wikipedia das Projekt mit der Offline-Ausgabe der Enzyklopädie?

Jimmy Wales: Nun, die Initiatoren haben sich dazu entschieden unsere Enzyklopädie in ihr Softwarepaket aufzunehmen.

WebStandard: Wurden Sie nicht gefragt?

Doch, wir haben darüber diskutiert und einander ausgetauscht. Aber im Endeffekt steht es ihnen natürlich frei die Software zu verwenden, sie ist für alle uneingeschränkt zugänglich. Sie mussten uns also nicht um Erlaubnis bitten.

WebStandard: Und glauben Sie, das Projekt könnte armen Ländern helfen ihre Entwicklung voranzutreiben?

Jimmy Wales: Ich denke, das Projekt ist großartig und die Idee dahinter genauso. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es erfolgreich sein wird. Zum einen weiß ich nicht, ob sie tatsächlich in der Lage sind einen Laptop für 100 Dollar zu produzieren. Das wäre schon sehr beeindruckend, aber wie es scheint kommen sie ihrem Ziel immer näher. Zum anderen gibt es bereits zahlreiche konkurrierende Projekte in diesen Ländern. Internet-Cafés boomen, Netzwerk-Computer werden angedacht und Mobiltelefone sind weit verbreitet, ich weiß einfach nicht, ob ein 100 Dollar-Laptop das beste Produkt für den Markt ist. Aber ich bin froh, dass es jemanden gibt, der versucht zu helfen.

WebStandard: Wären Mobiltelefone mit Office-Applikationen eine Alternative?

Jimmy Wales: Vielleicht. Mobiltelefone werden immer funktionaler und ausgefeilter, aber sie werden Laptops niemals ersetzen, allein schon aufgrund ihrer Größe. Ich habe selbst ein extravagantes, PDA-Handy mit dem ich Wikipedia übers Internet abrufen kann. Ich würde jedoch nicht auf die Idee kommen einen Beitrag zu editieren.

Ein wesentlich vielversprechenderer Ansatz ist ein Projekt in Ruanda. Man hat dort Server in Telekommunikationsfirmen aufgestellt und in den Dörfern platzierte Terminals damit verbunden. Ein Bildschirm und eine Tastatur sind so das einzige, womit die Einwohner dort konfrontiert werden. Das hat den Vorteil, dass die Geräte nutzlos werden, sobald man sie von den Vorrichtungen abgekoppelt. Denn in Ländern, in denen der Tageslohn bei einem Dollar liegt, ist es nur menschlich, dass die gespendeten Computer von Wohlfahrtsorganisationen nicht lange zum Einsatz kommen, wenn am Schwarzmarkt vielleicht auch nur ein Viertel des ursprünglichen Werts für sie geboten wird. Damit meine ich, dass der "100 Dollar-Laptop" eine gute Sache ist und eine Möglichkeit Probleme zu lösen, aber man muss auch Alternativen in Betracht ziehen. Ich sehe gerne Menschen, die unterschiedliche Wege ausprobieren, um ihr Ziel zu erreichen. Ich bin ein großer Fan von Wettbewerb.