Genf - Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) wird seine Hilfe in Sri Lanka verstärken. Es möchte seine Unterstützung für die über 200.000 Vertriebenen mehr als verdoppeln, sagte der IKRK-Generaldelegierte für Asien, Reto Meister, am Freitag in Genf. Er beklagte jedoch den fehlenden Zugang zur Halbinsel Jaffna: Die srilankesische Regierung und die Rebellen der Befreiungstiger LTTE können sich nicht einigen.

"Wir sind bereit, ein drittes Schiff nach Jaffna zu geleiten, sei es von Colombo oder von Trincomalee aus", erklärte Meister. Die Kriegführenden seien sich aber über die Modalitäten nicht einig. Eine Seite bevorzuge einen Straßentransport, die andere wolle über das Meer.

Nach Angaben des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) stieg in den vergangenen Tagen die Zahl der Vertriebenen wegen der Zusammenstöße in der Region von Trincomalee. Das UNHCR schätzte kürzlich die Zahl der durch den Konflikt seit April Vertriebenen auf 215.000 Menschen. Dazu kommen 11.000 srilankesische Flüchtlinge in Südindien. (APA/dpa)