Mit einem kuriosen Minibrowser hat sich
der Begründer des ehemaligen britischen Internet-Service-Providers
Freeserve Ajaz Ahmed zurückgemeldet. Die von ihm entwickelte Applikation
mit dem Namen
Browzar
ermöglicht Nutzern im
Internet zu surfen, ohne dass besuchte Seiten, Cookies oder andere
persönliche Formulardaten auf dem verwendeten Computer aufgezeichnet
werden. Der gerade einmal 264 Kilobyte kleine Gratisbrowser kommt ohne
Cache oder History-Funktionen aus und ist als Zusatzbrowser zu
verwendeten Surfprogrammen gedacht, wenn Anwender ihre Privatsphäre
wahren wollen.
Wichtigkeit ihrer Privatsphäre
"Nicht zuletzt durch den kürzlich aufgeflogenen AOL-Vorfall ist Anwendern die
Wichtigkeit ihrer Privatsphäre wieder bewusst geworden", erklärt Ajaz
Ahmed auf Anfrage von pressetext. Internet-User würden sich zunehmend mit
der Frage auseinandersetzen, was mit ihrer persönlichen Information nach
Online-Besuchen geschehe. Zur Wahrung der eigenen Privatsphäre stelle
Browzer auch für technisch weniger Versierte, die mit dem Löschen von
Cache-Ordnern, History-Einträgen oder Formulardaten bisweilen überfordert
seien, eine denkbar einfache Option dar, so Ahmed.
Einsatz
Neben dem Einsatz zuhause bietet sich der Minibrowser auch für die
Verwendung auf öffentlich genutzten Geräten oder von USB-Sticks aus an.
Als zusätzliches Feature soll sich der Browser aufgrund seiner geringen
Größe auch ohne Installation als Webapplikation starten lassen.
Voraussetzung dafür ist das Vorhandensein einer Internet-Explorer-Version
auf dem entsprechenden Computer. Derzeit werden ausschließlich die
Windows-Plattformen unterstützt, entsprechende Mac- und Linux-Versionen
sind aber bereits in Planung. (pte)