Blau besser
Die verbliebene FPÖ unter Heinz-Christian Strache schnitt durchgehend besser ab - und kam in Straches Heimatstadt Wien sogar auf fast 15 Prozent. In der Steiermark teilten sich die früheren freiheitlichen Wähler zu drei Viertel auf die FPÖ und einem Viertel auf das BZÖ auf. In Wien, wo das BZÖ erstmals direkt gegen Strache in den Ring stieg, konnte das Bündnis hingegen nur zehn Prozent der freiheitlichen Wähler für sich gewinnen.
Bei der Wahl am 1. Oktober wird sich zeigen, wie sich bundesweit die Wähler, die 2002 noch einer geeinte Partei die Stimme gaben, auf die jetzt zwei freiheitlichen Listen aufteilen. Das Potenzial ist lange nicht mehr so groß wie es früher, in der noch erfolgreichen "Ära Haider" einmal war.
60 Prozent Verlust 2002
Nur mehr 10,0 Prozent wählten bei der Nationalratswahl 2002 freiheitlich - was einen beispiellosen Wählerschwund von 60 Prozent bedeutet. Wobei die FPÖ freilich von ihrem historischen Hoch, den 26,9 Prozent der Wahl 1999, startete.