Die heimische Werbebranche befindet sich noch immer im Aufwärtstrend. Im Juli 2006 stiegen die Bruttoausgaben für Werbung im Vergleich zum Juli 2005 um 5,6 Prozent von 177,3 auf 187,2 Millionen Euro. In der Kumulation ergibt sich ein Plus von 3,8 Prozent gegenüber den Vergleichsmonaten Jänner bis Juli 2005. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Werbebilanz von Focus Media Research hervor. Größter Gewinner im Juli war der Online-Bereich, der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 53,6 Prozent Prozent zulegte.

Ebenfalls gut im Rennen lagen die Print Fachzeitschriften, die um über 25 Prozent zunahmen, gefolgt von den Gelben Seiten, die 19,8 Prozent mehr Werbeeinnahmen vorweisen konnten. Die TV-Privatsender konnten einen Wachstum von 15,1 Prozent verbuchen - der ORF bilanzierte mit einem Plus von 4,6 Prozent ebenfalls leicht positiv. Verlierer waren die Zeitungsbeilagen, die ein Minus von 5,2 Prozent einstecken mussten. Ein Minus gegenüber dem Vorjahr verzeichneten auch die Tageszeitungen mit minus 3,3 Prozent und die Illustrierte bzw. Magazine mit minus 2,7 Prozent.

Vor allem bei der Presse hat sich die Nationalratswahl thematisch deutlich bemerkbar gemacht: Während es in den ersten Monaten des Jahres im Warenkorb Politik teilweise ein sehr starkes Minus gab (vor allem auf Grund der Landtagswahlen 2005), weist der Monatsvergleich Juli 2006 zu 2005 ein überdurchschnittliches Plus von 71,9 Prozent auf.

Bei den Top 3 der Werbetreibenden Unternehmen liegt im Jahresvergleich (Jänner bis Juni 2006 vs. Vergleichszeitraum des Vorjahres) Hutchison 3G Austria GmbH vor Österreichische Post AG und Catro Unternehmensgruppe. (APA/red)