Ohne Geige dynastisch-kulturprominent: Molden (mit Gitarre und Band) im Park.

Foto: Thomas Rottenberg
Dynastisches Parkkonzert Einen Grund gäbe es nicht, sagte Ernst Molden. Obwohl das, setzte der Literat und Musiker nach, eigentlich nicht stimme: "Wir haben vor einem Jahr im Stadtpark gespielt, und das war unser schönstes Konzert." Darum ließ Molden sich von den Grünen gerne zum Dacapo bitten - auch wenn ein paar Touristen verstört waren, beim Strauß-Schani keine Walzer zu hören. Aber dass Molden ein Wiener Dynastiename ist, steht halt in keinem Reiseführer.

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Kochen mit Gottes Hilfe Auch Köche haben einen Schutzpatron. Nur weiß kaum wer, wer Hauben behütet. So bat das Stift Klosterneuburg am Tag des heiligen Laurenzius (Donnerstag) - in den "Schüttkasten". Toni Polster und Co sollten mit Franz Zodls und Gottes Hilfe kochen. Freilich: Außer Christoph Fälbl (Kabarettist, Palatschinken) und Jazz Gitti (Sängerin, Rippchen) blieb das Promi-Volk seinen gottgegebenen Talenten treu: posieren, so-tun-als-ob - und gratis essen. Gibt es dafür eigentlich auch einen Schutzpatron?

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Besser als Fernsehen Weil TV-Menschen ja bekanntlich eher nie unter Menschen kommen, hat sich Thomas Vacek - im ORF unter anderem für "Starmania" zuständig - etwas einfallen lassen: Monatlich bittet er mit Ludwig Seher zum Club "TV-Friends" (www.tvfriends.at). Dass da echter Bedarf besteht, zeigte sich Donnerstagabend: 600 "Freunde" strömten in die Kunsthalle - von ORF (Kathi Bellowitsch, Christoph Feuerstein) und ATV (u. a. Meinrad Knapp) ebenso wie von Puls-TV/Pro7-Austria (Johanna Setzer, Isabella Richtar, Jürgen Peindl et al.). Über das Wieso war man sich einig: "Sollen wir vielleicht fernsehen?" (DER STANDARD-Printausgabe, 12./13.08.2006)