Die Black Hat und Microsoft - eine ständige Hassliebe. Ohne den Softwarekonzern hätten viele Hacker in früherer Zeit keine Betätigungsfelder gehabt, auf der anderen Seite wurden die veröffentlichten Erkenntnisse der Hacker nicht immer wohlwollend vom Softwarekonzern aufgenommen.

Geänderte Voraussetzungen

Stand bei der jährlichen Hackerkonferenz in Las Vegas normalerweise das Eindringen in Systeme im Mittelpunkt, so dürfte dies in diesem Jahr bei einer Serie von Sessions mit Microsoftbezug nicht gelten. Eine ganze Vortragsreihe widmet sich nämlich nicht dem Thema Eindringen, sondern Sicherheit in Windows Vista und dem Internet Explorer 7 und wird vom Softwarekonzern gesponsert - der WebStandard berichtete.

Entwicklung

Microsoft hosted einen ganzen Tag lang Diskussionen über das Thema Sicherheit in Vista und zeigt damit auch wie sich die Konferenz in den letzten Jahren entwickelt hat. Es sei ein unvoreingenommener und tiefgehender erster Einblick in die Sicherheit von Vista und dem Webbrowser, meinte Black Hat-Direktor Jeff Moss in einem Interview. "Auch wenn die TeilnehmerInnen nicht drei unterschiedliche Wege gezeigt bekommen sollten, wie sie in IE7 hacken können, so bekommen sie einen Hintergrund mit."

Hacker und Konzerne

Die diesjährige Konferenz ist das erste Zusammentreffen dieser Art zwischen Hackern und Konzernen. Seit 1997 wird die Veranstaltung abgehalten und erfreut sich steigender Beliebtheit. Heuer werden etwa 3000 TeilnehmerInnen erwartet. Im Anschluss an diese Konferenz findet dann auch gleich die DefCon, ein weiteres Zusammentreffen der Hackerkommunity, statt.(red)