Die Wiener Firma sieht dem Handel mit Plagiaten nicht tatenlos zu.

Foto: Standard/Matthias Cremer
Wien - Markenware bestellt, Plagiat bekommen - ein Problem, das nicht nur die Bekleidungsindustrie mit Online-Plattformen hat. Auch beim Restaurantbesuch oder im Beisl - insbesondere bei Betrieben mit Schankanlagen - droht der Nepp, wie die Firma Almdudler leidvoll berichtet. Denn nicht jedes Glas Kräutersaft, das nach einer "Almdudler"-Bestellung aufgetischt wird, kommt auch von der Wiener Firma. Das Problem gehe quer durch alle Gastronomiebereiche, so Geschäftsführer Gerhard Schilling am Dienstag.

Almdudler sieht diesem Treiben nicht tatenlos zu, sondern setzt auf eigene Tester. Entdecken die ein Produkt, das als "Almdudler" verkauft wird, aber nicht danach schmeckt, nehmen sie es mit und kontrollieren das Getränk im Labor. Der Nachweis ist sehr einfach: Jedem Almdudler ist eine geschmacks- und geruchslose Substanz zur Wiedererkennung beigesetzt. Wird ein Wirt überführt, folgt eine Anzeige. Schilling empfiehlt Konsumenten, den "Almdudler" in der Flasche zu bestellen und idealerweise vor sich öffnen zu lassen.

Im Fachverband Gastronomie der Wirtschaftskammer (WKÖ) ist von einem Problem mit Plagiaten nichts bekannt, hieß es zur APA. Klar sei jedenfalls, wenn auf der Getränkeliste "Almdudler" stehe, dann müsse auch dieses Produkt ausgeschenkt werden. (APA)