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Intel-Chef Paul Otellini und ein Intel Core 2 Duo

Foto: Reuters/Intel

Der Chiphersteller Intel hat eine ganze Reihe neuer Prozessoren präsentiert, mit denen er zum Gegenangriff auf den kleineren Konkurrenten AMD bläst. AMD hatte Intel im vergangenen Jahr fünf Prozent Marktanteil abnehmen können. Die neuen Intel-Prozessoren, die in denen kommenden Monaten auf den Markt kommen sollen, versprechen deutlich mehr Leistung für Desktop-PCs und Laptops bei deutlich geringerem Stromverbrauch.

Zuviel Stromverbrauch

In der Vergangenheit war besonders bei den letzten Pentium-Prozessoren 4 oft kritisiert worden, dass sie zu viel Energie fressen und damit auch zu viel Abwärme produzieren. Den AMD-Chips wurde hingegen bescheinigt, dass sie bei einer besseren Leistung weniger Strom verbrauchen. AMD dürften jetzt aber nicht nur die neuen Intel-Chips, sondern auch die Preissenkungen für die Pentium-Prozessoren um bis zu 61 Prozent zu schaffen machen. "Das ist eine dramatische Veränderung in der Wettbewerbsposition", erklärte der Analyst Nathan Brookwood von Insight 64. "Und sie kommt keine Sekunde zu früh."

Neun Neue

Intel präsentierte insgesamt neun neue Prozessoren der Intel Core2 Duo Produktfamilie und den Intel Core2 Extreme Prozessor, der sich besonders an Computerspiel-Anwender richtet. Die neuen Prozessoren sind 40 Prozent leistungsfähiger als Intels bester Prozessor der vorherigen Generation und verbrauchen in der Desktop-Version zudem 40 Prozent weniger Strom, wie Intel-Chef Paul Otellini erklärte. Die Core2 Duo Prozessoren werden in der 65-Nanometer-Technologie gefertigt. Nach Angaben von Intel sind bereits mehr als 550 verschiedene Systemdesigns mit den neuen Prozessoren bei Kunden von Intel in Arbeit. Das sei die höchste jemals gemessene Zahl bei Einführung neuer Intel-Prozessoren.

Das Ende des Pentium

Mit der Einführung der neuen Prozessoren läutet das Ende der bisherigen Pentium-Reihe ein. Der Markenname Pentium wird damit vom Markt verschwinden, entsprechende Prozessoren werden sich allenfalls im Budget-Bereich noch halten können. (red/APA/dpa)