Baumhaus in Behamberg, laut Spielplatzführer selbst für Teenies noch von romantischem Reiz. Die Jüngeren wählen dafür den Abgang durch die Röhrenrutsche.

Foto: Dagmar Steindl
Zum Toben im Freien wünschten sich Kinder vor allem "Seile, dschungelähnliches Grün und Baumhäuser", schildert Martina Strobl vom NÖ Spielplatzbüro. Sie weiß es von der zweitägigen "Kindermitbestimmungen", die jedem Spielplatzprojekt vorangehen, das von der ganz offiziellen Stelle im niederösterreichischen Familienreferat gefördert wird. Mit bis zu 10.000 Euro pro Platz, für bis zu 25 neue Spielplätze jährlich. Seile, viel Grün und auch so manches Baumhaus weisen jene 84 Orte kindlichen Vergnügens auf, die im neuen NÖ Spielplatzführer vorkommen. "Ich habe alle Plätze besucht und sie auf ihre Tauglichkeit für alle Kinder-Altersgruppen hin abgetestet", schildert Autorin Marietheres van Veen. Um der Leserschaft der bei der Landesregierung gratis bestellbaren Broschüre das Ergebnis ihrer Recherchen nahezubringen, kreierte van Veen eine "Testfamilie". Baby, Kindergarten- und Schulkind, Jugendlicher und Erwachsene verleihen den Spielplätzen zwischen Gänserndorf und Zwettl diverse "Daumen". Ein Spielplatzranking jedoch wurde nicht durchgeführt. Van Veen: "Alle Orte sind naturnah und haben ihre schönen Seiten". (bri/DER STANDARD-Printausgabe, 01.08.2006)