Colombo - Bei einem Luftangriff des sri-lankischen
Militärs sind am Samstag mindestens acht Tamilenrebellen getötet und
vier verletzt worden. Nach Armeeangaben erfolgte der Angriff etwa 280
Kilometer östlich der Hauptstadt Colombo. Dort hatte die
Rebellenorganisation Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) einen
Bewässerungskanal unter ihre Kontrolle gebracht hatten, der für der
Wasserversorgung von 15.000 Familien und von Reisfeldern sorgt.
Beobachter wollen abziehen
Nach Finnland will auch Dänemark seine Beobachter aus der
nordischen Beobachtermission in Sri Lanka abziehen und damit eine
Forderung der Rebellen erfüllen. Die LTTE war Ende Mai von der
Europäischen Union offiziell zur terroristischen Organisation erklärt
worden. Im Gegenzug hatte die LTTE verlangt, dass die
Beobachtermission für den Waffenstillstand (SLMM) Mitarbeiter aus EU-
Staaten ausschließen müsse.
Die SLMM setzt sich aus 60 Beobachtern der nordischen Staaten
zusammen, darunter auch die EU-Mitglieder Schweden, Dänemark und
Finnland. Die Regierung in Helsinki hatte am Freitag den Abzug ihrer
zehn Beobachter angekündigt. (APA/dpa)