Lief man in den letzten Monaten einem APA-Mitarbeiter über den Weg, so dauerte es meistens nicht lange, bis man den neuen Newsroom der APA in allen Details geschildert bekam. Für etat.at Grund genug, sich den im Herbst 2005 eröffneten "modernsten Newsroom Europas" näher anzusehen.

Foto: etat.at

Mitarbeiter aller redaktionellen Ebenen – von den Assistenten bis zum Chefredakteur – konnten ihre Wünsche, Bedenken und Ängste gegenüber dem Großraum-Projekt äußern. Die größten Sorgen machten sich die APA-Redakteure über die Bereiche Licht, Klima, Rückzugsmöglichkeiten und Lärmverhältnisse im neuen Büro.

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Schon in der Planung überließen die Projektverantwortlichen nichts dem Zufall. Schallexperten, Innenarchitekten und Lichtdesigner wurden zu Rate gezogen, um die ehemalige Denzel-Garage in der Laingrubengasse in moderne Redaktionsräume zu verwandeln.

Um all diesen Bedenken Rechnung zu tragen, sorgen heute schallabsorbierende Möbel, eine zentrale Lichtkuppel und eine neuartige Belüftungsanlage für angenehme Arbeitsverhältnisse und auch als Besucher stellt man fest, dass der Lärmpegel im 6000 Quadratmeter großen Büro erstaunlich niedrig ist.

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Und so haben sich die anfänglichen Zweifel, fast ein Jahr nach dem Einzug, in - natürlich fein klimatisierte - Luft aufgelöst.

Die Mitarbeiter zeigen sich großteils sehr zufrieden mit ihren neuen Arbeitsplätzen. Auch wenn sich die Redaktion plötzlich "Newsroom" nennt, ...

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Eine kleine Abweichung vom Plan der Architekten gab es nachträglich dann doch noch: Manche Mitarbeiter fühlten sich auf ihren neuen Arbeitsplätzen nicht so richtig wohl, da ihnen die "Wände" hinter dem Rücken fehlten und so wurden dekorative "Wanderstatzelemente" angeschafft, um ein wenig Abgeschlossenheit zu vermitteln.

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... aus dem "Chef vom Dienst" ein "Newsmanager" wurde ...

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... und der zentrale, offene Konferenztisch jetzt "Newsmarket" heißt.

Am "Newsmarket" finden die täglichen Redaktionssitzungen statt, wo sich alle Ressortleiter treffen, um Themen und Geschichten festzulegen.

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Der diensthabende Newsmanager (links im Bild: Thomas Karabaczek) und der stellvertretende Chefredakteur Johannes Bruckenberger sprechen auch zwischen den Sitzungen immer wieder die aktuellen Meldungen ab.

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Der Arbeitsplatz des Newsmanagers befindet sich in der Nähe des "Herzens der Redaktion", dem Newsmarket. Jede Woche hat ein anderer Newsmanager Dienst. Er verschafft sich morgens einen ersten Überblick über die Schlagzeilen des Tages, leitet die Redaktionssitzungen und koordiniert die einzelnen Ressorts.

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Die einzelnen Ressorts, wie Innenpolitik, Außenpolitik und Wirtschaft, sind kreisförmig um den "Marktplatz" gruppiert. Auch Martin Hirsch (im Bild), Redakteur der APA-Grafik, kann der neuen Organisation einiges abgewinnen.

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Die Kommunikationswege sind kurz gehalten, da die Redakteure nicht mehr von Stockwerk zu Stockwerk laufen müssen, um zu wissen, was der andere macht. Einzelne Meldungen durchlaufen so den Newsroom um bis zu eine Stunde schneller, als im alten APA-Büro.

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Natürlich brauchen die rund 170 Mitarbeiter auch Plätze um zwischendurch zu Entspannen und zu Essen. Die Kantine, an deren farblicher Gestaltung sich die APA-internen Geister scheiden, bietet dazu Gelegenheit.

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Um kleine "Kaffeetratscherl" abzuhalten, bietet sich die Teeküche mit allen ihren technischen Annehmlichkeiten an.

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Zwei Jahre dauerte die Planungszeit für dieses moderne Nachrichtenzentrum und jetzt kann man auch besser verstehen, warum Johannes Bruckenberger und seine Mitarbeiter so gern und so stolz von ihrem Arbeitsplatz erzählen. (som)

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