Das Komitee, das der Aussendung zufolge Kontakt zu allen Kriegsparteien hält, rief zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts auf. Außerdem müssten die Kriegsparteien unbedingt zwischen Zivilisten und militärischen Zielen zu unterscheiden, hieß es am Freitag. Die Zivilbevölkerung dürfe keinem weiteren Leiden ausgesetzt werden.
Kampf gegen die Zeit
"Wir kämpfen gegen die Zeit", sagte der Generaldelegierte für den Nahen Osten, Balthasar Staehelin, laut Schweizer Nachrichtenagentur SDA am Freitag vor Journalisten in Genf. Die Zivilbevölkerung im Süden des Landes befinde sich in der Kriegsfalle. Pierre Krähenbühl, IKRK-Direktor für operationelle Einsätze, beklagte den weiterhin schwierigen Zugang zu den südlichen Dörfern. In den letzten Tagen habe es jedoch eine leichte Verbesserung gegeben. So konnte ein IKRK-Team am Donnerstag 3000 Familien-Kits an die Bewohner der Region Rmeish verteilen. Die Kriegsparteien hinderten sie nicht absichtlich am Zugang zu den Opfern, sagte Krähenbühl. Aber wegen der andauernden militärischen Operationen sei die Situation oft zu gefährlich.