New York - Hohe Östrogenwerte gehen bei älteren Männern mit einem erhöhten Risiko für Demenzerkrankungen wie etwa Alzheimer einher. Dagegen wirkt sich die Konzentration des männlichen Sexualhormons Testosteron nicht auf die Gehirnfunktion aus, wie eine niederländische Studie zeigt.

Ursache oder Folge?

Darin werteten Mediziner der Universität Utrecht die Entwicklung von knapp 2.300 älteren Amerikanern japanischer Abstammung aus, die zu Beginn der Studie Anfang der neunziger Jahre keinerlei Anzeichen von Demenz zeigten. Mit zunehmendem Wert des natürlichen Östrogens Östradiol stieg aber in den folgenden sechs Jahren das Risiko für eine Demenzerkrankung, wie die Zeitschrift "Annals of Neurology" berichtet. Unklar ist jedoch, ob die erhöhten Östradiolwerte Ursache oder Folge einer Demenz sind. (APA/AP)