Jährlich sterben zehn Millionen Menschen an Hunger - Caritas-Augustsammlung beginnt
Redaktion
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Wien – Jährlich sterben zehn Millionen Menschen an Hunger. Die Bilanz von Caritaspräsident Franz Küberl zum Start der traditionellen August-Sammlung ist erschreckend und stellt für ihn ein „himmelschreiendes Unrecht“ dar.
Hunger zerstört Leben
Zwei Drittel der Opfer sind Kinder, „alle fünf Sekunden stirbt eines an Hunger“, sagt Küberl, der gerade von Mali zurückgekehrt ist. Dort hatte er sich vom Generalsekretär der Caritas Mali, Theodore Togo, über den Fortschritt der Hilfsmaßnahmen informieren lassen.
Küberl verweist auf weitere Zahlen der UN-Statistiken, wonach 850 Millionen Menschen weltweit chronisch unterernährt sind, ein Viertel davon lebt in den Ländern südlich der Sahara. Wer hungert, ist anfälliger für Krankheiten, hat Lern- und Wachstumsschwierigkeiten, wird ziellos und verfällt in Apathie.
Zum Skandal wird der globale Hunger aus Küberls Sicht, weil er mit relativ einfachen Maßnahmen zu vermeiden wäre: einerseits mit mehr finanzieller Entwicklungshilfe und Entschuldungsmaßnahmen, andererseits mit der Umsetzung von Modellprojekten, wie sie im nebenstehenden Bericht beschrieben werden. Die Caritas-Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika setzen auf Katastrophenhilfe und langfristige Sicherung der Ernährung.
Die heurige Augustkampagne der Caritas steht unter dem Motto: „Hilfeschrei gegen den Hunger“, Spenden werden erbeten auf das P.S.K.-Konto Nr. 7.700.004, BLZ: 60.000. (hs, DER STANDARD Printausgabe, 28.07.2006)
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