Bürgermeisterin verwundert über Gerüchte - Wasserleitung wurde in
Sockel von Johannes Paul II. Denkmal gelegt
Redaktion
,
Warschau/Wadowice - Eine angebliche "Wunderquelle" im
Sockel eines Denkmals von Johannes Paul II. im südpolnischen Wadowice
ist die neueste Attraktion der zahlreichen Pilger in der Geburtsstadt
des polnischen Papstes.
Viele Besucher eilen in umliegende Geschäfte,
um Wasserflaschen zu kaufen, oder versuchen, von dem aus dem Stein
sprudelnden Wasser zu trinken, berichtete die Zeitung "Dziennik". Viele sprechen von einer "geradezu göttlichen
Erfahrung".
Tatsächlich aber ist das kühle Nass kein Fall für den Vatikan, der
im Seligsprechungsverfahren von Karol Wojtyla nach einem Wunder
suchen muss. Die Stadtverwaltung hat einfach eine Leitung von einem
nahe gelegenen Trinkwasserbrunnen legen lassen. "Wir haben dem keine
Bedeutung beigemessen. Es sollte nur attraktiver werden", zeigte sich
Bürgermeisterin Ewa Filipiak verwundert über die "Wunderquellen"-
Gerüchte. Den Glauben der Wojtyla-Pilger kann diese Information aber
offenbar nicht erschüttern.(APA)
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