In diesem Zusammenhang ermittelt die Staatsanwaltschaft München wegen Korruptionsverdachts auch gegen zwei ehemalige BMW-Mitarbeiter. Gegen sie wird bereits seit längerem ermittelt. Einer von ihnen, ein früherer Einkaufsmanager des Autobauers, ist noch immer in Untersuchungshaft. Dabei geht es um mögliche Schmiergeldzahlungen auch von Faurecia. Es gibt laut Winkler aber keinen direkten Zusammenhang zwischen den Ermittlungsverfahren in Frankfurt und München.
Ermittlungen auch gegen Konzernchef
In Frankfurt stehen laut Staatsanwaltschaft 20 Beschuldigte von Zulieferfirmen und von Autokonzernen im Visier der Justiz, darunter zwei Einkaufsleiter von VW und ein Mitarbeiter der Tochter Audi. Ein VW-Einkaufsleiter ist inzwischen ausgeschieden. Die Ermittlungen sollen sich auch gegen Faurecia-Chef Pierre Lévi richten.
Die Frankfurter Staatsanwaltschaft will das Ermittlungsverfahren gegen Faurecia an einem Ort bündeln. "Es laufen Gespräche zwischen der Münchner Staatsanwaltschaft und uns über die Zusammenlegung des Verfahrens", sagte Oberstaatsanwalt Thomas Bechtel in Frankfurt. Die Ermittlungen gegen den Münchner-Faurecia-Mitarbeiter sollten nach Frankfurt abgegeben werden.