Darmstadt - Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat im zweiten Quartal dank des Sonderertrags aus dem Verkauf der Schering-Aktien an Bayer deutlich mehr verdient. Auch schlug das wachsende Geschäft mit dem Krebsmittel Erbitux positiv zu Buche. Jedoch enttäuschte der Umsatz der Flüssigkristall-Sparte. Der Ausblick für 2006 werde bestätigt, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Der Überschuss stieg im zweiten Quartal auf 528,5 Mio. Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Merck verbuchte einen positiven Sondereffekt von 397 Mio. Euro in Zusammenhang mit dem Verkauf des Schering-Aktienpakets an Bayer. Der Ertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich im zweiten Quartal auf 649 Mio. Euro. Der Umsatz stieg auf 1,52 Mrd. Euro nach 1,455 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Damit verfehlte Merck beim Umsatz und beim EBIT leicht die Prognosen der Analysten. Der Überschuss lag etwas über den Erwartungen. (APA/dpa)