Ein syrischer Regierungsvertreter wollte sich zu der Angelegenheit nicht äußern. Er betonte jedoch, sein Land beobachte sehr genau, wie weit die israelischen Truppen in den Libanon eindrängen. Die Offensive dort sei sinnlos und Syrien werde handeln, wenn es auch seine nationale Sicherheit bedroht sehe. Syrien gilt als Unterstützer der libanesischen Hisbollah-Miliz, die sich seit zwei Wochen Kämpfe mit israelischen Truppen liefert.
Nahost-Konflikt
Moskau: Syrien soll keine russischen Raketen auf Israel schießen
Russland will nicht, dass seine Geschosse in israelischen Städten einschlagen
Damaskus - Die russische Regierung hat Diplomaten zufolge Syrien aufgefordert, bei einem eventuellen Vergeltungsschlag auf Israel keine russischen Raketen einzusetzen. Russlands Vize-Außenminister Alexander Saltanow habe diese Botschaft mit Blick auf den Libanon-Krieg in der vergangenen Woche an syrische Regierungsvertreter gesandt, sagten die Diplomaten am Dienstag. Die Russen wollten nicht, dass ihre Geschosse in israelischen Städten einschlagen, hieß es.
Syrien hatte in den 70er und 80er Jahren Militärausrüstung von der damaligen Sowjetunion gekauft. Beide Länder hatten zu der Zeit relativ enge Beziehungen. Inzwischen pflegt die russische Regierung indes ein besseres Verhältnis zu Israel. Syrien wiederum bezieht seine Waffen heutzutage verstärkt aus China und Nordkorea. (APA/Reuters)