46,5 Millionen Euro teurer Bau in Erdberg präsentiert - Ersetzt alte Zentrale am Karlsplatz
Redaktion
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Wien - Wiens U-Bahnsystem wird seit heuer aus einer neuen
Zentrale gesteuert. Der 46,5 Mio. Euro teure Bau wurde in Erdberg von Wirtschaftstadtrat Sepp Rieder (S) und Wiener
Linien-Direktor Günter Steinbauer der Öffentlichkeit präsentiert. Die
Leitzentrale ersetzt schrittweise ihre 1978 erbaute Vorgängerin am
Karlsplatz, die sich für das wachsende Netz der Wiener Linien
schlicht als zu klein erwies.
Derzeit werden nur die Linien U2, U3 und U6 in Erdberg überwacht.
Bereits am 2. September soll aber die U1 folgen, deren Verlängerung
nach Leopoldau an diesem Tage eröffnet wird. Die Linie wird dann mit
14,6 Kilometern Gesamtlänge um 4,6 Kilometer länger als bisher. Auf
die derzeitige Endstation Kagran folgen dann die Haltestellen
Kagraner Platz, Rennbahnweg, Aderklaaer Straße, Großfeldsiedlung und
Leopoldau. Die Kosten liegen hier bei rund 510 Mio. Euro.
Einbindung der U4 dauert noch
Etwas länger auf sich warten lässt die Einbindung U4 in die neue
Zentrale. Sie soll sich erst Mitte 2007 zu den anderen gesellen. Auch
für Künftiges hat man bei den Wiener Linien vorgesorgt: Es gibt
genügend Platz für eine etwaige U5, sollte die Linie eines Tages
errichtet werden.
Derzeit steuern und überwachen an die 50 Mitarbeiter im
24-Stunden-Betrieb das Wiener U-Bahnnetz in Erdberg. Von hier aus
können sie die Energieversorgung und den Fahrbetrieb fernsteuern.
Außerdem laufen hier die Überwachungskamera-Bilder der Stationen
zusammen. Neben dem Lauf der Züge steht aber etwa auch das
Tunnellicht oder die Brandentlüftung unter Beobachtung der neuen
Leitstelle. Dazu wird im zentralen Überwachungsraum jede U-Bahn-Linie
auf einer sechs Meter langen Übersichtstafel projiziert. (APA)
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