Tel Aviv/Beirut/Gaza - In den vergangenen vier Wochen
sind bei Kämpfen, Anschlägen und den kriegerischen
Auseinandersetzungen im Nahen Osten mehr als 540 Menschen getötet und
über 1.800 verletzt worden. Nach libanesischen Angaben wurden bei
israelischen Angriffen auf Ziele im Libanon seit dem 12. Juli mehr
als 350 Menschen getötet und mehr als tausend verletzt.
Auf israelischer Seite starben seitdem 37 Menschen, mehr als 420
erlitten Verletzungen. Die Raketenangriffe der vom Libanon aus
operierenden radikal-islamischen Hisbollah-Miliz töteten bisher 17
Zivilisten im Norden des Landes. 19 israelische Soldaten kamen bei
Kämpfen ums Leben. Ein Offizier wurde bei einer Kollision
israelischer Kampfhubschrauber auf dem Weg zu einem Einsatz getötet.
Offensive im Gaza-Streifen
Nach der Entführung eines israelischen Soldaten durch militante
Palästinenser am 25. Juni startete die israelische Armee die
Offensive "Sommerregen" im Gaza-Streifen. Dabei wurden nach Angaben
des palästinensischen Gesundheitsministeriums 152 Palästinenser
getötet und mehr als 400 verletzt. Bei der Entführung waren zwei
israelische Soldaten getötet worden, während der Offensive starb ein
dritter durch Schüsse seiner eigenen Kameraden. (APA/dpa)