Bagdad - Bei neuen Anschlägen und Kämpfen sind im Irak binnen weniger Stunden mindestens zwölf Menschen getötet worden. Drei Polizisten starben am Samstag in Bakuba, als neben ihrem Konvoi eine Bombe explodierte. Drei weitere Polizisten und drei Zivilisten wurden verletzt, bestätigte die Polizei in der 60 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Stadt.

Das irakische Militär tötete am Samstag in der Nähe der nordirakischen Großstadt Mossul (Mosul) drei Aufständische. Wie Polizeikreise in Mossul bestätigten, hatten die Rebellen aus ihrem Wagen das Feuer auf einen Armeekonvoi eröffnet. Die irakischen Soldaten schossen zurück und töteten die Angreifer.

Selbstmordanschlag auf Politiker

In Samarra, 125 Kilometer nördlich von Bagdad, schlug ein Anschlag auf den Vorsitzenden des Stadtrates fehl. Der Selbstmordattentäter, der zugleich einer seiner Leibwächter war, drang in das Anwesen des Politikers ein, teilte die Polizei in Samarra mit. Andere Leibwächter entdeckten den Eindringling und schossen auf ihn. Der Attentäter zündete daraufhin seinen Sprengstoffgürtel. Andere Menschen kamen nicht zu Schaden.

In der Nähe von Falluja, 70 Kilometer westlich von Bagdad, kamen in der selben Nacht bei einem Selbstmordanschlag fünf irakische Polizisten ums Leben. 13 weitere Beamte erlitten bei der Explosion der Autobombe Verletzungen, bestätigte die Polizei in Falluja. Der Attentäter war mit seinem Wagen vor eine Polizeiwache südlich der Stadt gefahren. Den Wachposten rief er zu, dass er Informationen über die Aufständischen habe. Mehrere Beamte seien daraufhin zu seinem Wagen gegangen, worauf er die Explosion auslöste. (APA/dpa)