Madrid - Die Ministerpräsidenten Spaniens und der Türkei, José Luis Rodríguez Zapatero und Recep Tayyip Erdogan, haben vor weit reichenden Folgen der Kämpfe im Nahen Osten gewarnt. In einem am Samstag in Madrid veröffentlichten gemeinsamen Kommuniqué betonten sie, der Konflikt drohe die gesamte Region ins Chaos zu stürzen. Die beiden Regierungschefs verurteilten jede Form von Terrorismus.

"Wir können nicht akzeptieren, dass Bomben und Raketen auf die Zivilbevölkerung fallen", erklärten sie. Jede Anwendung "übertriebener" Gewalt sei abzulehnen. Sie riefen zu verstärkten Anstrengungen der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und anderer internationaler Organisationen auf, um den Konflikt zu lösen.

Der türkische Außenminister Abdullah Gül hatte zuletzt auf die wachsende antiwestliche Stimmung in seinem Land unter dem Eindruck der aktuellen Nahost-Eskalation hingewiesen. Erdogan hatte die israelischen Militäroffensiven im Libanon und im Gaza-Streifen scharf kritisiert. (APA/dpa)