Luftkorridor für Hilfslieferungen
Am Donnerstagabend verlautete aus Regierungskreisen in Jerusalem, die israelische Regierung habe sich zur Einrichtung eines Luftkorridors für Hilfslieferungen an die libanesische Bevölkerung bereit erklärt. Dies würde genehmigt, wenn internationale Hilfsorganisationen einen entsprechenden Antrag stellten. Ministerpräsident Ehud Olmert, Außenministerin Zipi Livni und Verteidigungsminister Amir Perez hätten dies grundsätzlich vereinbart.
Forderungen von Hilfsorganisationen
Einen solchen Korridor hatten zuvor zahlreiche Politiker und Vertreter von Hilfsorganisationen gefordert. Die Vorsitzende von UNICEF Deutschland, Heide Simonis, sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Der Libanon braucht Hilfe, um die Grundversorgung seiner Bevölkerung mit Wasser, Strom und Medikamenten sicherzustellen". Die frühere Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein beklagte, dass die Zivilbevölkerung und insbesondere die Kinder "den Preis für die Eskalation der Gewalt" zu zahlen hätten.